Die CSU hat ihr schlechtestes Bundestags-Wahlergebnis seit 1949 eingefahren. Bei der Wahl am Sonntag erhielt die CSU in Bayern nur 31,7 Prozent der Stimmen. Damit verlor die CSU im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 rund 7 Prozent. Verbessert hat sich hingegen die SPD. Die Sozialdemokraten kommen auf 18 Prozent, was einem Plus von 2,7 Prozent entspricht. Auf dem dritten Platz landen die Grünen mit 14,1 Prozent (+4,3 Prozent).
Das vorläufige Endergebnis in Bayern
- CSU 31,7 (-7,1)
- SPD 18,0 (+2,7)
- Grüne 14,1 (+4,3)
- FDP 10,5 (+0,4)
- AfD 9,0 (-3,4)
- DIE LINKE 2,8 (-3,3)
- Sonstige 13,9
Alle Direktmandate in Schwaben gehen an die CSU
Trotz Verlusten gehen die Direktmandate in allen sechs schwäbischen Wahlkreisen an die CSU. Im Wahlkreis Ostallgäu erhielt Stephan Stracke das Direktmandat, im Wahlkreis Oberallgäu Mechthilde Wittmann. Stracke verlor im Vergleich zum Wahlergebnis 2017 allerdings satte 10,5 Prozent. Im Wahlkreis Oberallgäu war 2017 noch Gerd Müller für die CSU angetreten. Erhielt Müller 2017 noch 50,4 Prozent der Stimmen, kommt Wittmann nur noch auf 29,7 Prozent. Im Landkreis Neu-Ulm hat Alexander Engelhard für die CSU das Direktmandat geholt. Er tritt damit die Nachfolge von Georg Nüßlein an, der sichnach der Maskenaffäre nicht mehr zur Wahl stellte.
CSU holt 45 von 46 Direktmandate
Auch im Rest von Bayern ist die CSU klarer Wahlsieger bei den Direktmandaten. So gewinnen die Direktkandidierenden der CSU 45 von 46 Wahlkreise. Nur im Wahlkreis München-Süd gewinnt mit Jamila Schäfer eine Kandidatin der Grünen.
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