In einem offenen Brief an die Bundesregierung hat sich TV-Moderatorin Ruth Moschner jetzt Luft gemacht. Sie wehrt sich gegen sexuelle Belästigung und fordert eine konsequentere Strafverfolgung.
Offener Brief an Ministerien
Auf Instagram hat die Moderatorin einen offenen Brief veröffentlicht. In dem Brief appelliert Moschner an das Justiz- und das Innenministerium, Kriminalität im Netz härter zu bestrafen. Dabei beruft sie sich auf eigene Erfahrungen.
Ruth Moschner: Solche Nachrichten musste sie schon lesen
Ruth Moschner hat selbst auf ihrem beruflichen Instagram-Account ungebetene sexuelle Nachrichten erhalten. "Dich würde ich gerne mal knallen", musste sie lesen oder auch "Du gehst bestimmt gut ab oder". Eine zweistellige Zahl solcher Nachrichten habe sie bereits zur Anzeige gebracht. Allerdings wurden die Ermittlungen eingestellt und Straftaten nicht weiter verfolgt.
Gesetzesänderung soll helfen
Die Moderatorin betont daher in ihrem Brief, wie wichtig es sei, dass die Änderung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes wie geplant im Februar in Kraft trete. Unternehmen sollen damit zukünftig dazu verpflichtet werden, alle notwendigen Daten inklusive Rechner-Adressen zur Ermittlung von mutmaßlichen Straftätern herauszugeben.