Der Radiomoderator Matthias Matuschik ("Matuschke – der etwas andere Abend" auf Bayern3) hat mit seiner Aussage gegen die koreanische Popband BTS für einen weltweiten Shitstorm gesorgt. Der erfahrene Radiomacher bezeichnete in einer Anmoderation des Songs "Fix You" von Coldplay die koreanische Boyband als "kleine Pisser" und verglich die Musikgruppe mit einem "scheiß Virus, wogegen es hoffentlich bald ebenfalls eine Impfung gibt". Weiter sagte der 56-Jährige: "Dafür werden sie in Nordkorea Urlaub machen für die nächsten 20 Jahre!" Hintergrund für diese Aussagen: Die Boyband BTS hatte einen Song der britischen Band Coldplay im Rahmen eines "Unplugged"-Konzertes gecovert. Für den Matuschik sei das "Gotteslästerung".
Weltweiter Aufschrei
Harsche Kritik an den Äußerungen des Radiomoderators kam nicht nur aus Bayern und Deutschland - auch im Ausland gab esReaktionen. Auf Twitter, Youtube und anderen Sozialen Netzwerken kritisierten User aus aller Welt die Aussagen des 56-Jährigen Matuschik. DerSendersah sich genötigt, eine schriftliche Stellungnahme zu der Sendung und den Aussagen seines Moderators zu veröffentlichen. "Es ist Charakter dieser Sendung und auch des Moderators, seine Meinung klar, offen und ungeschminkt zu äußern. In diesem Fall ist er aus dem Versuch heraus, seine Meinung ironisch-überspitzt und mit übertrieben gespielter Aufregung darzustellen, in seiner Wortwahl übers Ziel hinausgeschossen und hat damit die Gefühle der BTS Fans verletzt. Das hatte er aber – das hat er uns versichert - in keiner Weise beabsichtigt. Er wollte nur seinen Unmut über die oben genannte Coverversion äußern.", heißt es in der Stellungnahme. Weiter werde das Thema in den "nächsten Tagen" mit dem Moderator und seinem Team thematisiert.
Coldplay mag die Coverversion von BTS
In einem Twitter-Tweet teilte die Band Coldplay übrigens einen Link zum "Unplugged"-Auftritt der koreanischen Band BTS. Dazu "unterschrieb" die Band den Post mit "Love c, g, w & j", den Anfangsbuchstaben der Vornamen der Coldplay-Mitglieder Chris Martin, Guy Berryman, Will Champion & Jonny Buckland.