In Oberhausen hatten neun Senioren des ASB-Seniorenzentrums Oberhausen Holten nach einer Auffrischungsimpfung mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Zwei der betroffenen Altenheimbewohner mussten sogar reanimiert werden. Das teilte die Stadt Oberhausen mit.
Rund 90 Auffrischungsimpfungen durchgeführt
In dem Seniorenheim sind am 1. September insgesamt etwa 90 Drittimpfungen durchgeführt worden. Dabei handelte es sich um eine Impfung mit dem MRNA-Impfstoff Cominarty von Biontech/Pfizer. Nach Angaben des Einrichtungsleiters ist es "am 4. September bei 9 der geimpften Personen zu auffälligen gesundheitlichen Störungen gekommen". Die Einrichtungsleitung stellte Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und neurologische Probleme bei den Senioren fest.
Zwei Senioren reanimiert
Zwei der geimpften Altenheimbewohner mussten reanimiert werden und kamen auf die Intensivstation. Inzwischen haben sie die Intensivstation wieder verlassen können. Laut einer Erklärung der Stadt Oberhausen geht es beiden Senioren "erfreulicherweise gesundheitlich wieder besser".
Ursache noch ungeklärt
Dr. Henning Karbach, Leiter des Oberhausener Gesundheitsamtes, meint, dass "die Ursache für die gesundheitlichen Zwischenfälle zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend gedeutet werden" kann. Zum Ausschluss einer ernsthaften Impfnebenwirkung wird die Impfärztin die Fälle als Verdacht auf eine unerwünschte Impfnebenwirkung an das PEI (Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) melden. Aktuell ist noch nicht sicher, ob ein Zusammenhang zwischen den gesundheitlichen Problemen der Senioren und den durchgeführten Impfungen besteht.