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Paris Hilton berichtet vor US-Kongress über Missbrauchserfahrungen in Internaten

Internats-Horror

Schockierende Enthüllungen: Paris Hilton berichtet vor US-Kongress über Missbrauch

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    Am Mittwoch sagte Ex-Reality-Star Paris Hilton vor dem US-Kongress aus, um die schrecklichen Zustände im Schulen für schwer erziehbare Kinder anzuprangern. Dabei schilderte sie ihre eigenen Missbrauchserfahrungen.
    Am Mittwoch sagte Ex-Reality-Star Paris Hilton vor dem US-Kongress aus, um die schrecklichen Zustände im Schulen für schwer erziehbare Kinder anzuprangern. Dabei schilderte sie ihre eigenen Missbrauchserfahrungen. Foto: picture alliance/dpa/AP | Mariam Zuhaib

    Mit 16 Jahren mitten in der Nacht aus dem Bett gerissen und über die Staatsgrenzen in eine Privatschule gebracht - So begann das Martyrium von Paris Hilton. Laut Medienberichten war das die erste von vier Privatschulen in die sie ihre Eltern gesteckt hatten. Die Erfahrungen die sie dort machte schilderte sie in schonungsloser Offenheit vor dem House Committee on Ways and Means zum Thema Stärkung der Kinderfürsorge und Schutz von Amerikas Kindern. Ihr Ziel: Kinder und Jugendliche vor diesen schlimmen Zuständen zu bewahren. 

    "Gefesselt durch die Gänge geschleift und nackt ausgezogen" 

    Vor dem US-Kongress im Kapitol in Washington D.C. erzählt Paris Hilton von ihren Missbrauchserfahrungen. Der Ton war rau und die Regeln streng, zwei Jahre lang durfte Paris nicht sprechen, nicht mal aus dem Fenster schauen. "Ich wurde mit Medikamenten vollgepumpt und von den Mitarbeitern sexuell missbraucht. Ich wurde gewaltsam gefesselt und durch die Gänge geschleift, nackt ausgezogen und in Einzelhaft gesteckt", so die 43-jährige laut dem Spiegel. 

    Eltern merkten nichts von dem Missbrauch

    Ihre Eltern wurden offenbar über die Zustände in den Privatschulen im Dunkeln gelassen. Sie ließen Paris dort in dem Glauben, dass die Schulen einen therapeutischen Nutzen hätten. Bereits im Jahr 2020 hatte Paris Hilton ihre schlimmen Erfahrungen öffentlich gemacht. Damals hatte sie in der auf YouTube veröffentlichten Doku "This Is Paris" die Zustände in einer der Privatschulen in Utah angeprangert. In dem Film führte Sie unter anderem einen Protest an, in dem die Schließung der Schule gefordert wurde. Auch damals machte sie eine Aussage vor dem US-Senat in Utah. 

    Paris Hilton fordert Gesetzesänderung

    Aufgrund ihrer Erfahrungen, und der vieler anderer Betroffener, fordert die zweifache Mutter eine Gesetzesänderung, um Programme für schwer erziehbare Kinder besser zu kontrollieren. Denn hinter diesen Programmen stehe oft ein milliardenschweres Geschäftsmodell, so Paris vor dem Kongress. Diese Industrie betrachte Kinder und Jugendliche die Hilfe brauchen "nur als Dollarzeichen". Mit einer Gesetzesänderung sollen die Angebote besser überwacht und Minderjährige so besser geschützt werden. Zum Abschluss ihrer Aussage richtet Paris noch das Wort an andere Leidensgenossen: "Ich sehe Euch. Ich glaube Euch. Ich weiß, was ihr durchmacht, und ich werde Euch nicht aufgeben. Ihr seid wichtig, Eure Zukunft ist wichtig."

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