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Oktoberfest 2022 in München: Droht die Absage?

Bierpreis von 14 Euro möglich

Oktoberfest 2022 in München: Droht die Absage?

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    Sollte die Wiesn 2022 stattfinden, müssten Festbesucher bis zu 14 Euro pro Maß berappen.
    Sollte die Wiesn 2022 stattfinden, müssten Festbesucher bis zu 14 Euro pro Maß berappen. Foto: Werner Heiber auf Pixabay

    Der Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie erschweren die Entscheidung, ob das Oktoberfest 2022 stattfinden wird. Eine Absage der Wiesn ist nicht ganz auszuschließen. Auch der Bierpreis ist noch offen, 14 Euro könnte die Maß schon kosten - im Video kommen zwei Wiesnwirte zu Wort. Kommt sie oder kommt sie nicht? Die Wiesn 2022 in München steht auf wackligen Füßen. Wie auch bei der Allgäuer Festwoche in Kempten spielen die Kosten eine große Rolle. Mehr Sicherheitspersonal für Corona-Kontrollen und steigende Preise machen den Wirten Sorge. "Es ist ein Fest für alle und es soll sich auch die Familie dann noch leisten können vorbeizukommen, ein Hendl zu essen und eine Maß Bier zu trinken", sagt Christian Schottenhammel, Sprecher der Wiesnwirte im Interview mit Sat.1 Bayern. "Aber es ist natürlich eine Herausforderung für uns, am Schluss zu sagen, das ist ein Bierpreis, der gerechtfertigt ist."

    Bierpreis von 14 Euro?

    Seit über 30 Jahren kalkuliert Michael Käfer als Wiesnwirt im Vorfeld des Oktoberfestes. Er weiß, dass es schon immer Krisen in der Wiesngeschichte gegeben hat. Es sei natürlich schwierig zu kalkulieren. "Auf der anderen Seite gibt es auch bestimmte Preisschwellen, die man hat", sagt der Wiesnwirt. Man könne nicht einfach ins Immense erhöhen, auch wenn derzeit eine Inflationsrate von etwa 7 Prozent herrsche. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Preise in der Dimension erhöhen kann." Der Preis für eine Wiesn-Maß könnte im Jahr 2022 bei über 14 Euro liegen, fest steht das aber noch nicht.

    Alle wollen, dass die Wiesn stattfindet

    Christian Schottenhammel fordert, dass alle – auch die Stadt München – an einem Strang ziehen müssten. Die Stadt könnte beispielsweise auf extreme Pachterhöhungen verzichten und die Wirte selbst sollten versuchen, einen Teil der Kosten abzufedern, denn "wir wollen ja alle, dass es wieder stattfindet!" In Schweigen hüllt sich dagegen Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Alle Interviewanfragen zum Thema Wiesn wurden bis Ende April abgelehnt. Spätestens am 10. Mai will der Stadtrat entscheiden, ob es dieses Jahr wieder heißt "O‘zapft is!"

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