Das nationale Impfgremium in Österreich empfiehlt eine dritte Corona-Impfung sechs Monate nach dem Zweitstich für alle über 18 Jahren. Wie das österreichische Nachrichtenportal "Puls 24" berichtet, sei die Boosterimpfung laut dem Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein bei den aktuell schnell steigenden Infektionszahlen jetzt besonders wichtig. Vorrang hätten Menschen über 65, Hochrisikopatienten und medizinisches Personal. Diese Personengruppen sollten die dritte Impfung nach sechs Monaten so schnell wie möglich erhalten. Jüngere sollen die Boosterimpfung in einem Zeitfenster zwischen sechs und zwölf Monaten nach der zweiten Spritze erhalten. In Vorarlberg und in Wien ist das ab sofort möglich.
Deutschland: Empfehlung für Boosterimpfung ab 60 Jahren
In Deutschland ist die Situation im Moment noch eine andere. Gesundheitsminister Jens Spahn will zwar möglichst vielen Menschen ein Angebot für eine Auffrischungsimpfung machen, eine Empfehlung der Bundesministerkonferenz gibt es aktuell aber nur für Menschen ab 60 Jahren, Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Pflegebedürftige, die zuhause leben, und medizinisches Personal. Anspruch auf die Boosterimpfung haben allerdings alle ab 12 Jahren. Die Ständige Impfkommission und Ärztevertreter sind zurückhaltend. Sie empfehlen die Drittimpfung erst ab 70 Jahren und für Menschen, die mit Johnson & Johnson geimpft sind. Dieses Vakzin soll eine geringere Wirksamkeit haben. Empfohlen wird eine Booterimpfung mit einem mRNA-Impfsoff, also dem von Moderna und Biontech - egal mit welchem Vakzin man vorher geimpft wurde.