Das Forsthaus Valepp, das in Oberbayern an der Grenze zu Österreich steht, ist mittlerweile seit etwa acht Jahren geschlossen. Lange Zeit wurde nach einem neuen Pächter für das verfallene Gemäuer gesucht. Nun sind wohl zwei Investoren gefunden worden. Der Nationaltorwart Manuel Neuer will dem BR zufolge gemeinsam mit dem Hotelier Johannes Rabl dem Forsthaus neues Leben einhauchen.
Traditionell statt Nobel
Das Konzept von Neuer und Rabl das Haus als Gaststätte wieder zu beleben soll die bayerischen Staatsforsten überzeugt haben. "Wir würden gerne damit die weiteren Schritte gehen", sagte Jörg Meyer, der Leiter des Forstbetriebs Schliersee laut der süddeutschen Zeitung. "Zielpublikum ist eindeutig der Bereich Wanderer, Radfahrer, Naturliebhaber - und keinesfalls etwas in Richtung Luxusgastronomie oder Partyszene", sagte Meyer außerdem. Das schwebt wohl auch Neuer und Rabl vor. Der Hotelier sagte nämlich, wie der BR berichtet: "Die Valepp war immer ein Platz, wo jeder willkommen war, und so soll es auch bleiben."
Neuer will etwas zurückgeben
Die Idee für die Restaurierung sei auf einer gemeinsamen Fahrradtour des Hoteliers und des Torhüters entstanden. Weil Neuer, der seit 2016 am Tegernsee wohnt, sich in seiner neuen Heimat sehr wohl fühle, wolle er "etwas zurückgeben". Das soll jetzt durch die Neuentstehung des Forsthauses Valepp möglich sein.
Protest gegen das Vorhaben
Es regt sich allerdings auch Kritik an die Aktion. Einige Verbände, wie der Verein zum Schutz der Bergwelt oder der Bund Naturschutz Bayern, haben etwas gegen die Vergabe des Forsthauses. Es gibt nämlich Bedenken, dass dort ein Nobelrestaurant für ein exklusives Publikum entstehen könnte. Deswegen wurde nun eine Petition an den Landtag gerichtet, die das Vorhaben verhindern soll. Rabl meinte aber, dass er diese Bedenken verstehen könne, dass aber genau das Gegenteil geplant sei.