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Nach Brand durch Feuerwerk auf Hydra: 13 Festnahmen

Raketen von Superjacht abgefeuert

Feuerwerk löst Waldbrand auf Hydra aus: 13 Verdächtige festgenommen

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    Die Insel Hydra liegt 65 Kilometer südwestlich von Athen. Der einzige Pinienwald der Insel brannte.
    Die Insel Hydra liegt 65 Kilometer südwestlich von Athen. Der einzige Pinienwald der Insel brannte. Foto: Angelos Tzortzinis

    Die griechischen Behörden haben 13 Besatzungsmitglieder einer Jacht als mutmaßliche Brandstifter festgenommen. Trotz ständiger Warnungen vor extremer Brandgefahr sollen sie in der Nacht zum Samstag vor der Küste der beliebten Ferieninsel Hydra ein Feuerwerk entzündet haben, um die Passagiere zu amüsieren. Die Funken setzten den einzigen Pinienwald der Insel in Brand.

    Jachtmitarbeiter starten Löschversuche - und hauen dann ab

    Die Verursacher hätten noch versucht, die ersten Flammen zu löschen, dann aber die Feuerwehr gerufen und sich davongemacht. Vorbeifahrende Boote hätten den Vorfall beobachtet und den Behörden gemeldet, berichteten griechische Medien unter Berufung auf die Küstenwache. Die Festgenommenen sollten der Justiz vorgeführt werden, teilte die Feuerwehr mit.

    Der Bürgermeister der Insel war in einem Fernsehinterview außer sich über den Vorfall. Unabhängig von den zentralen Behörden werde auch die Inselgemeinde selbst die Betreffenden anzeigen, sagte er. Unterdessen konnte die Feuerwehr unter Einsatz von Hubschraubern den Brand am späten Samstagabend unter Kontrolle bekommen.

    Griechenland ahndet Brandstiftung hart

    Die Strafen für absichtliche oder fahrlässige Brandstiftung wurden in Griechenland vergangenes Jahr stark erhöht. Neben Geldbußen im fünfstelligen Bereich können nun selbst bei fahrlässiger Brandstiftung Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verhängt werden.

    Die Waldbrandgefahr bleibt in mehreren Regionen Mittelgriechenlands das ganze Wochenende über hoch, teilte der griechische Zivilschutz mit. Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Morgen mitteilte, sind die meisten Brände jedoch unter Kontrolle gebracht worden.

    © dpa-infocom, dpa:240623-99-499048/2

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