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Mit Kettensäge am Starnberger See? - Prozess gegen Jens Lehmann beginnt

Ex-Nationaltorwart vor Gericht

Mit Kettensäge am Starnberger See? - Prozess gegen Jens Lehmann beginnt

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    Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann steht ab heutigem Freitag vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, mit einer Kettensäge auf dem Nachbargrundstück Schäden angerichtet zu haben. (Archivbild)
    Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann steht ab heutigem Freitag vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, mit einer Kettensäge auf dem Nachbargrundstück Schäden angerichtet zu haben. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

    Rund anderthalb Jahre nach einem mutmaßlichen Angriff mit einer Kettensäge auf eine Garage am Starnberger See steht der frühere Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann vor Gericht. Der Prozess gegen ihn unter anderem wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung startet am Freitag (10.00 Uhr) am Amtsgericht Starnberg.

    Schwere Vorwürfe

    Die Staatsanwaltschaft wirft dem 54-Jährigen vor, im Juli vergangenen Jahres mit einer Kettensäge in der Hand in die Garage seines Nachbarn eingedrungen zu sein, um dort einen Dachbalken zu zersägen. Außerdem soll er eine junge Birke auf dem Grundstück seines Nachbarn gefällt haben. Bevor er mit der Säge auf die Garage und den Baum losging, soll er laut Staatsanwaltschaft noch das Kabel einer Überwachungskamera abgetrennt haben - um bei den mutmaßlichen Taten nicht gefilmt zu werden. Als möglichen Grund für die Tat gab die Polizei damals an, dass die Garage ihm den Blick auf den See versperrte.

    Lehmann streitet Vorwürfe ab

    Lehmanns Anwalt Christoph Rückel wollte sich vor Beginn des Prozesses auf Anfrage nicht äußern, kündigte aber eine Stellungnahme im Gerichtssaal zu Beginn der Verhandlung an. "Die gegen mich erhobenen Vorwürfe treffen so nicht zu", schrieb Lehmann im Sommer auf Instagram, nachdem Anklage gegen ihn erhoben worden war. "Der Schaden ist wie immer die enorme Rufschädigung und die Missachtung der Privatsphäre".Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.

    Urteil wohl schon vor Weihnachten

    Lehmann war 2006 zum gefeierten Torwart der Heim-WM, des "Sommermärchens", geworden - vor allem durch seine Glanzleistung beim Elfmeterschießen gegen Argentinien im Viertelfinale. In seiner aktiven Zeit spielte er unter anderem beim FC Schalke 04, bei Borussia Dortmund und beim FC Arsenal in London. Das Amtsgericht hat zwei Verhandlungstermine für den Prozess gegen Lehmann angesetzt; das Urteil könnte kurz vor Weihnachten, am 22. Dezember, fallen.

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