Badespaß an der kroatischen Adria? Laut Medienberichten war die an vielen Stränden in Kroatien mehr als nur getrübt. Der Grund: Strandabschnitte waren teils voller Ekel-Schleim. Wie Urlauber beispielsweise gegenüber der Kronen-Zeitung berichteten, glichen beispielsweise viele Strände bei Poreč am letzten Wochenende einer Schlammwüste. Der "Meeresrotz" habe das sonst so klare Wasser zu einem Badealptraum werden lassen.
Meeresrotz ist natürliches Phänomen
Auch wenn der sogenannte Meeresrotz die Lust am Baden nimmt und verständlicherweise ziemlich ekelig ist, eine Gefahr geht von ihm nicht aus. Grund ist nämlich ein natürliches Phänomen. Laut dem Tourismusverband Vrsar in Istrien (Vrsar Inspiria) handelt es sich dabei schlicht um eine sogenannte Meeresblüte. Diese tritt bei entsprechenden Witterungsbedingungen auf. Letztlich handle es sich bei der Meeresblüte schlicht um eine Ansammlung einzelliger Algen, die einen bei veränderter Meerestemperatur und höheren Niederschlägen plötzlich auftauchen.
Keine Gefahr für Menschen durch Meeresblüte
Eine unmittelbare Gefahr für Menschen bestehe durch die Meeresblüte nicht, so Vrsar Inspiria weiter. Die Algen an sich seien nicht gefährlich oder giftig. Wenn sich die Meeresblüte zersetzt, dann kann es zu entsprechenden Gerüchen kommen.

Meeresrotz kommt immer wieder vor
Das Phänomen Meeresrotz ist in den vergangenen Jahren immer wieder im Mittelmeer aufgetreten. Je nach Ausprägung hat der Meeresrotz aber durchaus Auswirkung auf Meerestiere. Besonders heftig war das Auftreten von Meeresrotz im Jahr 2021 im Marmarameer an der türkischen Küste.
Badeurlaub ist wichtig für Tourismus in Istrien
Die Hafenstadt Poreč liegt in Istrien und ist eine der wichtigsten Küstenstädte der Region. Insgesamt leben rund 16.000 Menschen in der Stadt. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde und die gesamte Gespanschaft Istrien ist der Tourismus. Jedes Jahr verzeichnet die Region teils über 30 Millionen Übernachtungen. Besonders der Badetourismus ist für die Region von enormer Bedeutung.