Katzenbesitzer können wahrscheinlich ein Lied davon singen: Kurz nicht aufgepasst und schon hat man einen Hieb seines geliebten Haustieres abbekommen und einen Kratzer mehr zu verzeichnen. Eigentlich eine Lappalie. Doch genau so eine kostete einem 55-jährigen Mann in Russland wohl das Leben, berichten unter anderem russische Medien.
Mann blutet nach Kratzer durch Katze heftig am Bein
Der tragische Unfall ereignete sich in der Region Leningrad. Dmitry H. wollte seinen Kater Styopka einfangen, der zwei Tage vorher ausgebüxt war. Als die beiden wieder daheim waren, passierte es: Der rote, stämmige Kater kratzte sein Herrchen am Bein. Für den 55-Jährigen hatte das schwerwiegende Folgen, wie unter anderem die britische Boulevard-Zeitung "The Sun" berichtet. Die Wunde war tief, blutete heftig.
Mann war Diabetiker und hatte Probleme mit Blutgerinnung
Die Ehefrau des Verstorbenen berichtete, dass ihr Mann Diabetiker war und Probleme mit der Blutgerinnung hatte. Vermutlich deshalb gelang es dem 55-Jährigen nicht die Blutung zu stoppen. Der Mann war allein zu Hause. In seiner Not rief er seinen Nachbarn um Hilfe. Dieser wählte den Notruf und sagte laut Polizei, dass sein Freund aufgrund einer gerissenen Vene am Bein blute. Doch bis Hilfe eintraf, war es schon zu spät: Der 55-Jährige war verblutet. Die Polizei bestätigte gegenüber der "Sun", dass der Mann starb, bevor der Rettungsdienst vor Ort war. Die Ärzte konnten nur noch seinen Tod bestätigen.
Die Witwe des 55-Jährigen gibt aber nicht dem Kater die Schuld. Das Tier sei freundlich und harmlos, sagte sie. Styopka spaziere gerne allein durch die Gegend. Welches Schicksal ihm nun blüht, ist noch unklar. Erst muss die Polizei die genaue Todesursache des Mannes klären. Gerichtsmediziner untersuchen nun, ob der Kratzer wirklich zum Tod des 55-Jährigen geführt hat.