Heute am Sonntag, 16. April, kommt der Tatort aus Hannover. "Verborgen" lautet der Titel des Krimis, in dem Falke und Grosz (Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz) zunächst gegen ein Netzwerk von Schleusern ermitteln, dann aber tief in Hannovers Schattenwirtschaft eintauchen. Lohnt sich der Tatort am Sonntag? Was sagt die Kritik? Hier der Schnellcheck zum NDR-Tatort "Verborgen".
Handung: Darum geht es im Falke-Tatort "Verborgen" heute
Als sein 17-jähriger Sohn Noah verschwindet, wendet sich Jon Makoni in seiner Verzweiflung an die Polizei, obwohl es für ihn und seine Frau Hope gefährlich werden könnte, ins Visier der Behörden zu geraten: Auch wenn die Makonis seit Jahren in Hannover leben und arbeiten, haben sie keine Papiere und sind damit faktisch nicht existent. Die Ermittler Falke und Grosz führt zunächst die Suche nach einem Schleusernetzwerk nach Hannover. Ein unbekannter Toter wird in einem Lkw aufgefunden. In der Hoffnung, dass die Ermittler ihm bei der Suche nach seinem Sohn helfen, bietet sich Jon als Zeuge an. Um die Identität des Toten zu klären und den verschwundenen Noah vor einem ähnlichen Schicksal zu retten, dringen Falke und Grosz tief in Hannovers Schattenwirtschaft ein (Hier gehts zum Trailer des aktuellen Tatort "Verborgen").
Was ist das Besondere beim Tatort "Verborgen" mit Wotan Wilke Möhring?
"Mich hat an dem Stoff besonders das Thema der irregulär lebenden Menschen in Deutschland gereizt", sagt Regisseurin Neelesha Barthel. "Im Kern der Geschichte stand für mich von Beginn an die Annäherung zwischen dem Bundespolizisten Falke und dem „Mann ohne Papiere“ – Jon. Meine Vision war es, die Grenzen zwischen Fall und Lebensrealität aufzubrechen und eine hohe Emotionalität in die Beziehung der beiden unterschiedlichen Männer zu bringen. Es war mir außerdem wichtig, „die Unsichtbaren“ als Menschen mit vielen Facetten zu erzählen und ganz deutlich zu machen, dass die Lage für sie oft ausweglos ist."
Schnellcheck: Lohnt sich das Einschalten beim neuen Tatort?
Ja. Kritiker und Pressestimmen beurteilen den neuen Tatort überwiegend positiv. Hier Stimmen:
"Ohne erhobenen Zeigefinder und angenehm frei von Pathos erzählt der "Tatort" vom Alltag und der Lebenswirklichkeit der Illegalen, in die Falke und Grosz - quasi an Stelle der Zuschauer - als unwissende Beobachter eingeführt werden." msn.com
"Die Konstellation ist spannend, der Blick bemerkenswert und das Duo aus Milchmann Falke und dem beharrlichen Jon hat Potenzial. Aber es ist seltsam, nie zeigen die Figuren - auch die Ermittler nicht - irgendetwas, das nicht direkt im Dienst von Handlung und Botschaft steht. Man kann das freundlich Schnörkellosigkeit nennen, oder auch Mechanik." Süddeutsche
"Das Milieu der Menschen ohne Papiere ist in diesem "Tatort" stimmig gezeichnet – der Krimiplot aber leider nicht immer ganz plausibel." Spiegel
"Das alles ist eher mittel spannend inszeniert und dient vielmehr dazu, ausführlich und mit viel Verständnis die Welt derer zu zeigen, die von sich selber sagen, sie seien unsichtbar. So wurde aus dieser Folge eben ein Sozialdrama mit starker Volkshochschul-Schlagseite. Damit hat der NDR wieder mal seinen Bildungsauftrag erfüllt. Und wir haben etwas gelernt: Dass es unter uns viele Illegale gibt und dass ein Krimi darüber ziemlich lahm sein kann." Augsburger Allgemeine
"Lohnt sich das Einschalten? Absolut. Vor allem, weil man den beiden Hauptdarstellern Wotan Wilke Möhring und Julia Weisz gerne bei der Arbeit zusieht." Gala
"Neben den schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz, die wieder einmal gekonnt ihren "Tatort" tragen, beeindruckt vor allem die starke Besetzung der Charaktere, die im eigentlichen Zentrum dieser Folge stehen" Quotenmeter
Darsteller: Das sind die Schauspieler im neuen Tatort "Verborgen"
- Thorsten Falke: Wotan Wilke Möhring
- Julia Grosz: Franziska Weisz
- Jon: Alois Moyo
- Hope: Sheri Hagen
- Sam: Ben Andrews Rumler
- Simone Kemper: Rebecca Rudolph
- Rudolf Wehrmüller: Michael Lott
- Büchner: Philipp Baltus