Sollte es eine Corona-Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen in Deutschland geben? Wenn es nach dem Präsidenten des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte Thomas Fischbach geht, sollte man zumindest darüber nachdenken. "Wenn viele Beschäftigte in Kitas, Schulen und Kliniken Impfungen weiter verweigern, sollte der Gesetzgeber ernsthaft über eine Impfpflicht in diesen sensiblen Bereichen nachdenken", wird er in der Süddeutschen Zeitung zitiert, die sich auf die Neue Osnabrücker Zeitung beruft. Wer mit vulnerablen Gruppen zu tun hat und die eigene Immunisierung ablehnt, habe den Verstand ausgeschaltet, so Fischbach.
Krankenhäuser oder Pflegeheime könnten Impfverweigerer entlassen
Der Verbandschef sieht aber nicht nur die Politik sondern auch Betriebsärzte von Kliniken in der Verantwortung. Sie müssten das medizinische Personal an seine Pflicht erinnern, Kranken zu helfen und sie vor Ansteckungen zu schützen. Wer sich einer Impfung verweigert, müsse laut Fischbach Konsequenzen spüren, "die wehtun". Er erwähnte auch, dass Krankenhäuser oder Pflegeheime Impfverweigerer entlassen könnten.
4.171 neue Coronafälle in Deutschland
Von Montag auf Dienstag meldete Das Robert Koch-Institut insgesamt 4.171 neue Coronafälle. Damit liegt die Inzidenz aktuell bei 60,3. In Bayern ist der Wert mit 81,2 höher.
Die Allgäuer Inzidenzwerte am Dienstag