Seit 10:00 Uhr hatte das Bayerische Kabinett am Dienstag getagt, um über die Umsetzung der Corona-Regeln der Bund-Länder-Konferenz zu beraten. Dabei stand besonders die 2G+-Regel in Restaurants im Fokus. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann haben am Dienstagmittag über die Beschlüsse informiert.
Das sind die Beschlüsse der Kabinettssitzung:
- 15. Infektionsschutzverordnung wird für vier Wochen verlängert, allerdings ohne Verschärfungen oder Änderungen.
- 2G+: Geboosterte brauchen ab dem Tag der Impfung keinen zusätzlichen Test, die 14-Tage-Frist fällt also weg, Genesene brauchen auch keinen Test. Diese Verordnung gilt voraussichtlich ab Mittwoch.
- Quarantäne: Kontaktpersonen und Infizierte müssen für 10 Tage in Quarantäne. PCR-Test ist nicht mehr nötig. Freitesten vor Ende der Quarantäne ist möglich. Schüler können sich nach 5 Tagen Freitesten lassen.
- Geboosterte müssen als Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne, das gleiche gilt für Genesene und zweifach geimpfte. Diese Verordnung gilt voraussichtlich ab Freitag, 14. Januar wenn der Bundestag darüber beraten hat.
- Kein 2G+ für die Gastronomie
Die Änderungen der treten voraussichtlich ab Mittwoch in Kraft.
Sonderwege in Bayern und Sachsen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte bereits angedeutet, dass Bayern in Restaurants die 2G-Regel beibehalten möchte. Bayern und Sachsen hatten bereits am Freitag bei der Bund-Länder-Konferenz Sonderwege angekündigt. Söder hatte darauf verwiesen, dass in Bayern bereits schärfere Regeln gelten. So sind etwa Bars, Clubs und Diskotheken bereits seit längerem geschlossen.