Hubert Aiwanger, stellverstretender Bayerischer Ministerpräsident, hat sich jetzt doch gegen Corona impfen lassen. Aiwanger bestätigte das am Donnerstag gegenüber der dpa.
Kehrtwende zur Corona-Impfung
"Ich bin mittlerweile gegen Corona geimpft und kann noch im November 2G-Termine wahrnehmen", so der Freie-Wähler-Chef. Monatelang hatte sich Aiwanger dem Impfen verweigert, geriet darüber in offenen Streit mit Ministerpräsident Markus Söder, hat sogar Kritik aus dem eigenen Lager einstecken müssen. Jetzt also die Kehrtwende. Aiwanger begründet diesen Schritt mit der schwierigen Lage in den Kliniken, die mit schnell steigenden Zahlen von Corona-Intensivpatienten konfrontiert sind.
Hat schon im Sommer überlegt
Besonders im Bundestagswahlkampf stand Aiwanger mit seiner Impfverweigerung in der Kritik. Er hatte sich vorwerfen lassen müssen, bei Querdenkern, Verschwörungstheoretikern und Impfgegnern auf Stimmenfang zu gehen. Allerdings betonte Aiwanger: "Ich habe bereits im Sommer gesagt, dass ich mir die Impfung überlege und dass die Krankheitsverläufe besonders bei gefährdeten Personen mit Corona-Impfung milder sind." Einzelheiten zu seiner Impfung nannte Aiwanger nicht. Er wolle "keine Show-Veranstaltung daraus machen".