Rea Garvey, Nico Santos, Shirin David, Michi Beck und Smudo – aber kein Bill und Tom Kaulitz: Die Coaches für die 15. Staffel der beliebten Unterhaltungsshow „The Voice“ stehen fest. Drei Wochen vorher hatten die Musikerzwillinge bereits klargemacht: Das TV-Format findet ab Herbst 2025 weiterhin ohne sie statt. Es hätte zu den sonst meist lockeren Themen in ihrem Podcast gepasst, einige Fans hofften auf einen Aprilscherz – doch die Absage soll den 35-Jährigen gehörigen E-Mail-Ärger eingebracht haben.
Sind Tom und Bill Kaulitz bei The Voice of Germany?
Die beiden Musiker und Entertainer hatten für die 13. Auflage zwischen September und Dezember 2023 auf den charakteristischen Stühlen der Show Platz genommen. Wie ihr Coach-Porträt auf Sat.1 verrät und die Auftritte zeigten: Hinter dem Buzzer auf dem Doppelstuhl fühlten sich die Zwillinge wohl neben Ronan Keating, Giovanni Zarrella und Shirin David.
Auf der Liste der Coaches für die anstehende „The Voice“-Staffel aber stehen sie nicht. Das hat aus Kaulitz-Sicht auch seine Gründe, wie die beiden erklärten.
Kaulitz-Zwillinge: Wieso geraten sie mit Sender aneinander?
In ihrem wöchentlichen Spotify Original Podcast „Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood“ behandeln Bill und Tom Kaulitz ganz unterschiedliche Themen. Mal geht es um Privates, wie um eine anstehende Zahn-OP, mal um Geschäftliches. Zuhörern dürfte schnell klar sein: Es geht um Anekdoten - und meist um viele Fragen. Wie Tom Kaulitz selbst beispielsweise im Podcast erklärte: Bringe eines seiner Stiefkinder jemanden nach Hause und er wisse, dass es die Person interessant „für eine Liebelei“ finden könnte, stelle er „ganz tricky Questions“ - also Fragen.
In der gleichen Podcastfolge, die am 1. April veröffentlicht wurde, gerieten die Zwillinge in einer Beziehungsfrage in Streit. Es sollte nicht der einzige Ärger dieser Episode bleiben: Wie die Brüder erklärten, habe es eine Anfrage zu ihrer Teilnahme an der neuen „The Voice“-Staffel gegeben. Der weitere Verlauf nach ihrer Absage hätte sie dazu bewogen, den Umgang mit ihnen als Künstler öffentlich anzusprechen. Sie wollten die Gelegenheit nutzen, um anderen Künstlern Mut zu machen, „mit denen auch so umgegangen wird“.
E-Mail-Ärger nach „The Voice“-Absage: Was ist passiert?
So erzählt das Duo, dass sie einige Fragen an die Produktionsfirma hatten, die mit einer anderen zusammengelegt wurde und nun neu die Show produziert. Tom Kaulitz sagte: „Wir wollen wissen, mit wem wir da sitzen. Mit wem machen wir diese Sendung? Finden wir es interessant? Können wir uns das vorstellen vom Vibe? Machen wir in dem Setup dann Sinn?“ Es gebe „eine Million Entscheidungen, die dann so durch unseren Kopf fliegen, weil es ja am Ende des Tages eine kreative Arbeit ist“. Noch dazu eine offenbar zeitintensive, wie Bruder Bill einwarf: „Das ist ja wirklich auch große Lebenszeit, die man investiert. Man sitzt da lange und gibt sich Mühe.“
Zudem hätten die Brüder bereits „viele schlechte Erfahrungen, aber eine ganz schlechte Erfahrung gemacht, wo man mal auch sehr lange in so einer Produktion dann gefangen ist und man sich absolut nicht ausstehen kann“. Jetziger Auslöser des Ärgers der Brüder war offenbar die Reaktion der neuen Produktionsfirma-Chefin. Bill Kaulitz erklärte, sie sei „völlig ausgerastet“ in einer Mail, habe sich seiner Ansicht nach im Ton „sowas von vergriffen“.
Nach „The Voice“-Absage: Worüber ärgern sich die Brüder?
So seien die Kaulitz-Brüder in besagter E-Mail als „ungehörig“ bezeichnet worden, einen Eindruck, den sie seit Hort-Zeiten nicht mehr gesagt bekommen hätten. Wo man denn da hinkomme, wenn man vorher wissen wolle, mit wem man da sitze, soll die Chefin die Brüder zudem gefragt haben. Dabei, so Tom Kaulitz, hätte man sich nur „die Freiheit rausgenommen, zu sagen: Hey, wenn es cool ist so, dann sind wir dabei, und wenn es bestimmte Aspekte gibt, die uns dann nicht passen, dann sind wir halt nicht dabei“.
Schließlich hätte sich noch die Rechtsanwältin des Senders eingeschaltet und den 35-Jährigen ein unprofessionelles Verhalten vorgeworfen, sie hätten das Konzept der Sendung missverstanden, behaupten sie im Podcast. Dabei, so waren sich die Zwillinge einig, sei es „in die Jahre gekommen, dass man nicht erfährt, wer da mitmacht“.
Wie die Bild derweil berichtet, möchte die Produktionsfirma „interne Produktionsabläufe“ pauschal nicht kommentieren. Weiter heißt es, die Zwillinge hätten wie die anderen Coaches vorab eine Liste mit Namen abgeben können, „mit wem sie auf keinen Fall zusammenarbeiten wollen“. Nachdem diese akzeptiert und berücksichtigt worden sei, hätten die beiden Musiker offenbar im Nachgang weitere Namen auf ihrer Liste ergänzen möchten.
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