Pasquale Boeti war als "Pasqualina" das Dreigestirn im Kölner Karneval. Kurz vor dem Straßenkarneval, der diesen Donnerstag beginnt, ist der 58-jährige Karneval-Regent bei einem Skiunfall in der Schweiz tödlich verunglückt.
Jungfrau des Dreigestirns verunglückt tödlich
Der tödliche Unfall ereignete sich im Schweizer Kanton Graubünden. Laut einem Bericht der Kantonspolizei ist ein Skifahrer am vergangenen Dienstag, 18. Februar, auf der Piste bei der Überquerung eines Fußgängerweges gestürzt. Zeugen des Sturzes leisteten sofort Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Die Pistenrettung versorgte gemeinsam mit drei Ärztinnen und der Crew eines Rettungshubschraubers den Schwerverletzten. Er musste sogar reanimiert werden. Der zu dem Zeitpunkt noch unbekannte Skifahrer verstarb in der Nacht auf Mittwoch im Kantonsspital in Graubünden. Erst später wurde bekannt, dass es sich bei dem Toten um Pasquale Boeti handelt.
Kölner Karneval soll wie geplant stattfinden
Trotz des tragischen Verlusts soll laut Informationen der "Bild" der Karnevalsumzug "Escher Zoch" am Sonntag in Köln wie geplant stattfinden. Auch die beiden verbliebenen Mitglieder des Dreigestirns scheinen mit der Entscheidung einverstanden zu sein. In einem offenen Brief drücken sie ihre Trauer aus, doch erklären auch, dass Pasquale den Auftritt auf der Bühne geliebt hat. Daher möchten sie "die Session zu Ende führen, auch wenn unsere Herzen traurig sind", wie es in dem Brief heißt, der der "Bild" vorliegt.
Dreigestirn fand erst in letzter Minute zusammen
Das Kölner Dreigestirn ist während des Karnevals der offizielle Regent über die Narren. Jedes Dreigestirn repräsentiert einen Stadtteil und besteht aus Prinz, Bauer und Jungfrau. Das diesjährige Dreigestirn hatte sich laut Medienberichten erst in letzter Minute zusammengefunden. Jungfrau "Pasqualina" aus Köln-Nippes, ist spontan zu ihren Freunden im Stadtteil gestoßen und machte das Dreigestirn komplett. Nach dem Tod von Boeti wird das Dreigestirn nur im Duo auf dem Festwagen mitfahren.