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Junger Mann (22) verkauft gefälschten Impfpass an Zivilpolizisten

Falle schnappt zu

Junger Mann (22) verkauft gefälschten Impfpass an Zivilpolizisten

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    In Erlangen haben Zivilpolizisten am 02.November einen 22-jährigen Mann beim Verkauf eines gefälschten Impfausweises erwischt und festgenommen.(Symbolbild)
    In Erlangen haben Zivilpolizisten am 02.November einen 22-jährigen Mann beim Verkauf eines gefälschten Impfausweises erwischt und festgenommen.(Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    In Erlangen haben Zivilpolizisten am 02.November einen 22-jährigen Mann beim Verkauf eines gefälschten Impfausweises erwischt und festgenommen. Über einen Messenger-Dienst hatten sich die Polizisten mit dem Verkäufer im Vorfeld verabredet.  Ein Zeuge hatte den Beamten laut Polizeibericht mitgeteilt, dass auf einem frei zugänglichen Kanal gefälschte Impfpässe zum Kauf angeboten werden. Der Verkäufer bestand auf Barzahlung und ein persönliches Treffen. 

    Mann fälscht Impfausweis vor Ort

    Nachdem ein Kontakt zum Verkäufer hergestellt worden war, wurde ein Treffen für den 02.11.2021 am Erlanger Hautbahnhof vereinbart. Zu dem Treffen zwischen Zivilbeamten und dem Verkäufer brachte dieser einen Blanko-Impfausweis mit, in den er vor Ort zwei gefälschte Impfungen eintrug. Zudem klebte der Tatverdächtige gefälschte Etiketten ein und stempelte den Eintrag zu guter Letzt mittels eines ebenfalls gefälschten Stempels eines Impfzentrums ab. Nachdem der 22-Jährige sein Werk noch unleserlich als „Arzt“ unterschrieben hatte, klickten die Handschellen. Der Mann wurde vor Ort festgenommen und zur Polizeidienststelle gebracht.

    Mehrere Impfpässe bei Wohnungsdurchsuchung entdeckt 

    Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden Beamte den persönlichen Impfausweis des Tatverdächtigen. Auch dieser enthielt gefälschte Eintragungen, mittels derer sich der 22-Jährige bereits ein elektronisches Impfzertifikat erschlichen hatte. Zudem stellten die Beamten der Kripo Erlangen weitere echte Impfpässe anderer Personen in der Wohnung fest. Diese waren bereits zur Eintragung gefälschter Daten vorbereitet worden. Der 22-Jährige selbst äußerte sich bislang nicht zur Sache.

    Polizei warnt: Auch Käufer machen sich strafbar 

    Auch die Käufer eines solchen gefälschten Impfausweises machen sich strafbar, wenn sie diesen zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen bzw. versuchen, sich hiermit ein digitales Impfzertifikat ausstellen zu lassen. In diesen Fällen wird durch die Beamten ebenfalls ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet und der Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt.

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