Auf den Fotos, die beim Wandern in Puchberg am Schneeberg entstanden sind, ist Wagner unter anderem oben ohne neben einem Brunnen zu sehen. Außerdem präsentiert sie auf einem Bild ihren nackten Rücken an einen Zaunpfahl gelehnt.
Astrid Wagner ist nicht das erste Mal hüllenlos vor der Kamera
Dem Newsportal vol.at zufolge war das nicht das erste Mal, dass die Strafverteidigerin mit freizügigen Posts auf Social Media für Aufregung sorgt. Schon in den Jahren 2015, 2017 und 2020 postete sie ähnliche Aufnahmen. 2015 wurde sie deswegen sogar bei der Anwaltskammer angezeigt.
"Vor 30 Jahren war das alles ganz normal"
Wagner selbst versteht die Aufregung um ihre Fotos nicht. Die 60-Jährige schreibt auf Instagram: "Vor 30 Jahren war das alles ganz normal!" Dass Frauen ihren Körper offenbar immer öfter verstecken müssen, mache ihr Angst, so Wagner weiter. "Es ist ein Warnzeichen dafür, dass das hohe Gut der FREIHEIT zusehends eingeschränkt wird…".
Das "Inzest-Monster von Amstetten"
Wagners Entschlossenheit für ihr "Grundrecht auf Freiheit" zu kämpfen, hat ihr sowohl Bewunderung als auch Kritik eingebracht. Wagner war vor allem durch ihre Verteidiung von Josef Fritzl bekannt geworden. Fritzl hatte seine damals 18-jährige Tochter in einem Kellerverließ eingesperrt und über 24 Jahre lang missbraucht und vergewaltigt. Dabei zeugte er mit ihr sieben Kinder. In den Medien wurde er damals als das "Inzest-Monster von Amstetten" bekannt. 2009 wurde Fritzl für seine Tat zu einer lebenslangen Haftstrafe und zur Unterbringung in einer Psychiatrie verurteilt.
Astrid Wagner veröffentlicht Buch über berühmten Klienten
Astrid Wagner verfasste 2023 eine Biografie über ihren Klienten mit dem Titel "Die Abgründe des Josef F.". Das Buch, das im Selbstverlag veröffentlicht wurde, basierte auf Interviews. Vor kurzem konnte Wagner eine Hafterleichterung für ihren mittlerweile 88-jährigen Klienten erstreiten. Einem Gutachten zufolge wurde Fritzl nicht mehr als hochgefährlich eingestuft. Daher wurde er von den Maßregelvollzug auf eine andere Station verlegt.