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Große Ehre: Deutsche Netflix-Serie "Die Kaiserin" gewinnt Emmy

Beste Drama-Serie

Große Ehre: Deutsche Netflix-Serie "Die Kaiserin" gewinnt Emmy

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    Überglücklich posieren Jochen Laube (l) und Katharina Eyssen mit dem Emmy für die beste Dramaserie für "Die Kaiserin".
    Überglücklich posieren Jochen Laube (l) und Katharina Eyssen mit dem Emmy für die beste Dramaserie für "Die Kaiserin". Foto: picture alliance/dpa/Invision/AP | Andy Kropa

    Das deutsche Historiendrama "Die Kaiserin" hat den International Emmy als beste Dramaserie gewonnen. Die Netflix-Reihe über Österreichs Kaiserin Elisabeth setzte sich am Montagabend (Ortszeit) in New York gegen Produktionen aus Südkorea, Argentinien und Großbritannien durch. Laut dpa jubelte das Team rund um Autorin Katharina Eyssen und Produzent Jochen Laube nach dem Sieg minutenlang ausgelassen vor der weltweiten Presse.

    Autorin kann Erfolg nicht fassen

    "Es ist surreal", sagte Eyssen der Deutschen Presse-Agentur. Den Erfolg könne sie nicht fassen. Sie glaubt, dass die Emotionen und Dynamiken der Familienhistorie von "Die Kaiserin" die Zuschauer und Jury fasziniert haben. "Diese Tiefe der Personen hat die Leute überzeugt", so Eyssen über die Rückmeldungen zur Serie. "Diese Geschichte handelt nicht von einer Prinzessin, die einen König heiratet. Sie handelt von einer rebellischen jungen Frau", hatte Eyssen in ihrer Dankesrede auf der Bühne gesagt.

    "Wahnsinnige" Ehre

    Auch der Produzent Jochen Laube und das Team hinter der Serie sind überglücklich über die Auszeichnung. "Wir sind wahnsinnig geehrt", sagte Laube der dpa nach der Auszeichnung. Das gesamte Team habe den Stoff von Herzen umgesetzt und freue sich nun über den großen Erfolg, gerade angesichts der "klugen, sympathischen und extrem eloquenten Konkurrenz". Nach seinen Angaben haben weltweit mehr als 100 Millionen Menschen beim Streaming-Anbieter Netflix zumindest Teile der Serie geschaut. 

    Weitere deutsche Nominierte

    Die drei anderen deutschen Nominierten aus öffentlich-rechtlichem Angebot gingen dagegen leer aus. "Nazijäger - Reise in die Finsternis" - derzeit in der ARD-Mediathek abrufbar - musste sich der Dokumentation "Mariupol: The People's Story" über das Schicksal der Kriegsopfer in der Ukraine geschlagen geben. "Klassik unterm Hakenkreuz - Der Maestro und die Cellistin von Auschwitz" (Deutsche Welle) unterlag als bestes Kulturprogramm einer kanadischen Dokumentation über Schauspielerin und Sängerin Buffy Sainte-Marie. "Triff...Anne Frank" (KiKA) konnte sich als bestes Sach-Programm für Kinder nicht gegen die Natur-Reihe "Built to Survive" durchsetzen.

    Begehrter Ableger der "Emmy Awards"

    Die International Emmys sind der weltweite Ableger und die kleine Schwester der Emmy-Hauptverleihung. Bei dieser Verleihung werden nicht-US-amerikanische Produktionen ausgezeichnet. Insgesamt 56 Produktionen aus 20 Ländern waren in 14 Kategorien nominiert. Obwohl die Emmys für nicht-amerikanische Produktionen sehr begehrt sind, haben sie nicht den Stellenwert "Emmy Awards", die am 15. Januar in Los Angeles verliehen werden.

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