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Giftige Raupe: Goldafterraupe verbreitet sich auf deutschen Inseln in der Nordsee

Goldafterraupe

Giftige Raupe verbreitet sich in Deutschland - Juckreiz und Atembeschwerden möglich

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    Eine Goldafterraupe sitzt auf einem Zweig. Die giftige Raupe kann gesundheitsgefährdend für Menschen sein. (Archivbild)
    Eine Goldafterraupe sitzt auf einem Zweig. Die giftige Raupe kann gesundheitsgefährdend für Menschen sein. (Archivbild) Foto: IMAGO / McPHOTO/Schwenk

    Diese Raupen kommen in Teilen von Deutschland schon seit Jahren vor. Doch normalerweise tauchen sie vermehrt erst im Sommer auf. Auf den Nordseeinseln Norderney, Helgoland und Langeoog sind die Raupen und ihre Gelege aber schon jetzt im April zu finden. Dort breiten sich die Goldafterraupen laut RTL gerade rasant aus. Schon jetzt ist der Bestand ihrer Nester demnach um einiges größer als in den Jahren zuvor. Aktuell sind daher schon Schädlingsbekämpfer unterwegs, um der Raupe Einhalt zu gebieten.

    Goldafterraupe kommt in mehreren Regionen in Deutschland vor

    In den warmen Monaten ist die giftige Goldafterraupe in zahlreichen Regionen Deutschlands zu finden. Neben den Inseln kommt die Raupe auch in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Oberbayern vor. Seine Eier legt der Goldafter, der Schmetterling, zu dem die Raupe wird, vornehmlich auf den Blättern von Obstbäumen ab. Dazu gehören Birne, Apfel und Pflaume, aber auch andere Bäume. 

    Das passiert, wenn man mit eine Goldafterraupe berührt hat

    Der Goldafter-Schmetterling (Euproctis chrysorrhoea) stammt aus der Familie der sogenannten Trägspinner. Der Name Goldafter kommt von der goldgelben Behaarung der Insekten, die bereits erahnen lässt, dass die Raupen giftig sind. Die Haare beschützen die Eier des Schmetterlings vor Fressfeinden. Der Falter des Goldafters selbst ist nicht gefährlich. Bei der Raupe sieht das anders aus: Die feinen Raupenhaare sind für den Menschen gesundheitsgefährdend. Diese sogenannten Brennhaare enthalten das Nesselgift Thaumetopoein. Kommt das mit der Haut in Kontakt, können Juckreiz, Bläschen und Ausschläge entstehen, die manchmal tagelang anhalten. In Extremfällen kann die Berührung der Goldafterraupe Atembeschwerden, allergische Reaktionen, Fieber oder auch Augenreizungen, in ganz seltenen Fällen sogar Blindheit hervorrufen.

    Was tun, wenn man eine Goldafterraupe berührt hat?

    Wer mit den Brennhaaren in Kontakt gekommen ist, sollte die betroffenen Stellen schnellstmöglich mit Wasser reinigen. Die Hautreizungen können zudem gekühlt oder mit kortisonhaltigen Cremes versorgt werden. Wenn Fieber oder Atemnot auftreten, sollte man umgehend zum Arzt gehen.

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