Das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech hat mit seinem Impfstoff entscheidend zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beigetragen. Mit der Entwicklung des mRNA-Impfstoffs gelang Biontech der Durchbruch in der Forschung. Wie inFranken.de mit Berufung auf die BILD berichtet, zeigen sich die Biontech-Gründer Özlem Türeci (54) und Ugur Sahin (55) auch im Hinblick auf die Krebsforschung sehr optimistisch.
mRNA-Technologie könnte auch bei Krebs-Bekämpfung helfen
Die mRNA-Technologie, die bei dem Corona-Impfstoff erstmals zum Einsatz kam, könnte auch bei weiteren Immuntherapien helfen - beispielsweise bei der Bekämpfung von Krebs. Biontech arbeite demnach bereits seit mehreren Jahren an der Herstellung eines Impfstoffs gegen Krebs. Zunächst wurden die Mechanismen des mRNA-Impfstoffs dafür entwickelt. Bei der Entwicklung des Corona-Impfstoffs hätten sie sich als äußerst hilfreich erwiesen. Im Fokus der Krebsbekämpfung stünde das Immunsystem.
Corona hat Forschungsarbeiten beeinträchtigt
Die Biontechgründer sind optimistisch, einen Impfstoff gegen Krebs zu entwickeln. Corona hätte die Forschungsarbeiten aber stark beeinträchtigt. Die Gewinne aus dem Verkauf des Corona-Impfstoffs können nun allerdings in die Krebsforschung investiert werden. Mit mehreren Projekten sei Biontech mittlerweile schon einen Schritt weiter. In dieser zweiten Phase werde geprüft, ob die Impfstoffe im Vergleich zum Behandlungsstandard eine Verbesserung für die Patienten bieten können. Schon in den nächsten zwei Jahren könne es wegweisende Datensätze geben. Eine Zulassung könnte 2023 beantragt werden.