Am Freitag treffen sich Bund und Länder erneut, um über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu beraten. Bereits am Mittwoch lädt Gesundheitsminister Karl Lauterbach außerdem kurzfristig per Videoschalte zu einer Gesundheitsministerkonferenz. Unter anderem sollen eine Verkürzung der Quarantäne und schärfere Kontaktbeschränkungen diskutiert werden.
Schärfere Kontaktbeschränkungen
Mehreren Medienberichten zufolge will Lauterbach schärfere Kontaktbeschränkungen durchsetzen. Das sei nötig um der "schwere Welle die auf uns zukommt zu begegnen", so Lauterbach gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Weitere Details gab der SPD-Politiker nicht bekannt. Gerade für Ungeimpfte sei es besonders wichtig sich impfen zu lassen. Er wollen den Ungeimpften ersparen, dass sie auf die Intensivstation kommen. Diese sollen sich laut Lauterbach schnell mindestens ein mal impfen lassen.
Quarantänezeit soll verkürzt werden
Wegen der Omikron-Variante soll außerdem die Quarantänezeit verkürzt werden. Die Phase in der ein Infizierter für andere Menschen ansteckend ist, soll bei Omikron viel kürzer sein. Die Verkürzung basiere auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Man könne laut Lauterbach also bis zu einem gewissen Grad die Quarantänezeit verkürzen, ohne ins Risiko zu gehen.
Wann kommt die Impfpflicht?
Auch die allgemeine Impfpflicht soll weiter diskutiert werden. Der Bundesgesundheitsminister möchte diese schnell voranbringen. "Wir können nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben", so Lauterbach gegenüber dem RND. Lauterbach arbeite an einem Vorschlag für eine Impfpflicht für Personen über 18 Jahren.
Wie geht es an den Schulen weiter?
Auch die Kultusminister tagen am heutigen Mittwoch in einer Videoschalte und beraten über die Lage an den Schulen in Deutschland. Zentraler Punkt soll laut Medienberichten sein, wie der Schulbetrieb auch bei steigenden Infektionszahlen aufrecht erhalten werden kann. Schulschließungen sollen unbedingt vermieden werden und nur im Notfall in Frage kommen.