Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nimmt im Kampf gegen Corona den Fuß vom Gas. In gleich mehreren Bereichen könnte das Bayerische Kabinett schon am Dienstag Lockerungen beschließen. Unter anderem soll die Sperrstunde in der Gastronomie fallen.
Lage in Krankenhäusern stabil
Ungeachtet der steigenden Corona-Zahlen stellt Söder Lockerungen in Aussicht. Vor allem die stabile Lage in Krankenhäusern soll ausschlaggebend für diesen Kurswechsel sein. Laut Söder stehen momentan drei Fragen im Mittelpunkt: "Wie gefährlich ist Corona noch? Wie gefährlich ist Omikron? Und welche Auswirkungen hat das Ganze?"
Belastung des Gesundheitssystems "einziger Maßstab"
Anhand dieser Fragen solle dann beurteilt werden, wie angemessen die aktuellen Maßnahmen seien. Einschränkungen seien erst dann richtig, wenn das Gesundheitssystem zu stark belastet würde, so Söder weiter. Die Belastung des Gesundheitssystems sei der "einzige Maßstab", der die Einschränkungen der Freiheit rechtfertige. Bei Omikron sei das jedoch nicht der Fall.
Lockerungsvorschläge
Söders Vorschläge umfassen unter anderem die Aufhebung der Sperrstunde in Gaststätten, eine Zuschauerauslastung von 50 Prozent bei Sport- und Kulturveranstaltungen und 3G bei Frisören.