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Für Hunde tödlich: Wildschwein-Virus in Landshut entdeckt

Gesteigerte Aggressivität und Selbstverstümmelung

Für Hunde tödlich: Wildschwein-Virus in Landshut entdeckt

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    In Landshut ist in einem Wilschwein das Aujeszky-Virus entdeckt worden. Weil das Virus für Hunde tödlich sein kann, rät das Veterinäramt dazu im Wald den Hund unbedingt an der Leine zu halten. (Symbolbild)
    In Landshut ist in einem Wilschwein das Aujeszky-Virus entdeckt worden. Weil das Virus für Hunde tödlich sein kann, rät das Veterinäramt dazu im Wald den Hund unbedingt an der Leine zu halten. (Symbolbild) Foto: Martin dalsgaard auf Pixabay

    Anfang Mai wurde bei einem Wildschwein in Landshut das sogenannte Aujeszky-Virus nachgewiesen. Dabei handelt es sich um einen Herpes-Virus, der für den Menschen zwar ungefährlich, für Hunde aber tödlich sein kann. Der Landkreis Landshut ermahnt Hundehalter, möglichst vorsichtig zu sein. 

    Übertragung des Virus

    Die Aujeszky-Krankheit wird auch Pseudowut genannt und kann über Speichel, Blut und rohes Schweinefleisch übertragen werden. Auch Nutztiere wie Kühe oder Hausschweine können die Krankheit bekommen. Laut dem Landratsamt Landshut hält sich das Virus bis zu 20 Tage in gepökeltem Fleisch und überlebt sogar in Urin, Mist und auch für einige Zeit im Boden. So kann der Erreger nicht nur durch direkten Kontakt mit infizierten Wild- oder Hausschweinen übertragen werden. Auch Gegenstände, die aus infizierten Tieren hergestellt wurden können die Krankheit übertragen. 

    Symptome und Krankheitsverlauf

    Zu den Symptomen der Krankheit gehört gesteigerte Aggressivität, Orientierungslosigkeit, Bewegungsstörungen, Speichelfluss und extremer Juckreiz, der bis zur Selbstverstümmelung führen kann. Hunde, Katzen und andere Haustiere können sich laut dem Landratsamt Landshut untereinander nicht anstecken. Allerdings verläuft die Krankheit jedes Mal tödlich für die Tiere. Eine Impfung dagegen gibt es nicht. 

    Das richtige Verhalten 

    Folgendes rät das Veterinäramt Landshut:

    • Führen Sie Hunde im Wald oder in Waldnähe an der Leine
    • Benutzen Sie ausschließlich befestigte Wege
    • Vermeiden Sie Kontakt zu lebenden Wildschweinen und deren Kadavern
    • Lassen Sie die Hunde auf keinen Fall in die Nähe von Luderplätzen und Wildtiersammelstellen
    • Jäger sollten den Schwarzwild-Aufbruch, weder am Hof noch auf den Luderplätzen, offen liegen lassen, weil sich auch ihre Jagdhunde anstecken können
    • Verfüttern Sie kein rohes (Wild-) Schweinefleisch oder Innereien an Ihre Tiere
    • Landwirte sollen ihre Biosicherheitsmaßnahmen dringend einhalten und laufend überprüfen
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