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Frosttrocknen im Winter - Darum wird die Wäsche bei Eiseskälte besser trocken

Vorteile für die Umwelt und die Kleidung

Frosttrocknen im Winter - Darum wird die Wäsche bei Eiseskälte besser trocken

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    Einfach mal ausprobieren: Wenn es klirrend kalt ist und die Luftfeuchte relativ niedrig, trocknet Wäsche draußen wunderbar.
    Einfach mal ausprobieren: Wenn es klirrend kalt ist und die Luftfeuchte relativ niedrig, trocknet Wäsche draußen wunderbar. Foto: Shutterstock

    Wer sich und der Umwelt etwas Gutes tun möchte, kann sich im Winter zum Trocknen der Wäsche eine besondere Eigenschaft von Wasser zunutze machen. Denn auch bei Eiseskälte kann diese ganz einfach draußen aufgehängt, statt in den Trockner geworfen werden. Voraussetzung dafür ist, dass es draußen frostig ist und die Luft relativ trocken.  

    Wäschetrocknung dank Sublimation

    Wenn die Wäsche erst mal gefroren ist, dann überspringt das Wasser einen Aggregatzustand – nämlich den flüssigen. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt in einer Mitteilung: "Liegen die Temperaturen unter null Grad und im besten Fall lacht auch noch die Sonne vom Himmel, dann löst sich das gefrorene Wasser in der Wäsche sprichwörtlich in Luft auf. Diesen Vorgang bezeichnet man als Sublimation: Gefrorenes Wasser wird zu gasförmigem Wasserdampf." 

    Vorteil: Frost verkürzt Trocknungszeit

    Laut Informationen von WetterOnline trocknet die Wäsche am besten bei Frost, wenn ein leichter Wind geht und auch die Sonne hervorlugt. Unter diesen Umständen ist die Wäsche dann innerhalb etwa eines Tages trocken. Das ist aber kein Muss. Sehr kalte Luft bringt häufig auch eine niedrige Luftfeuchtigkeit mit sich. Sie kann also die Feuchtigkeit der Wäsche sehr gut aufnehmen.  

    Schonend für die Fasern

    Für ihre Mühe werden Menschen, die draußen trocknen, mit herrlich frischer Wäsche belohnt, die auch noch nach winterlich klarer Luft duftet. Frottee-Handtücher können nach der "Frosttrocknung" sogar Feuchtigkeit besser aufnehmen als zuvor. Frosttrocknen an der frischen Luft schont zudem auch die Fasern. Bei empfindlichen Stoffen ist allerdings Vorsicht geboten, da sie im schlimmsten Fall brechen können. Damit diese Stoffe das Trocknen bei Kälte gut überstehen rät WetterOnline dazu die Wäsche erst von der Leine zu nehmen, wenn sie nicht mehr steif, sondern weich und somit vollständig getrocknet ist.

    Gleicher Effekt bei Schnee

    Den Effekt der Sublimation kann übrigens auch gut bei Schnee beobachten werden. Schneit es zunächst und stellt sich danach eine trockenkalte Wetterlage ein, dann wird die Schneedecke trotz Dauerfrosts mit der Zeit immer geringer, da sich die weiße Pracht schlichtweg in Luft auflöst. 

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