Was ist dran am Freitag, 13.? Purer Aberglaube oder doch ein Quäntchen Wahrheit? Während die Einen nicht viel auf diesen Aberglauben geben, verhalten sich andere am vermeintlichen Unglückstag besonders vorsichtig. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt: an Freitagen, die auf den 13. Tag eines Monats fielen, ereigneten sich so einige Unglücke.
Diese Unglücke und Katastrophen gab es an einem Freitag, den 13.
Diese Unglücke und Katastrophen haben sich an einem Freitag, den 13. ereignet:
- Schiffsunglück der Costa Concordia am Freitag, den 13. Januar 2012
- Tod von Tupac Shakur am Freitag, den 13. September 1996
- Berühmtes Flugunglück in den Anden am Freitag, den 13. Oktober 1972
- Bis zu 500.000 Tote durch Zyklon Bhola am Freitag, 13. November 1970
- Hinrichtung von Catherine Howard durch König Heinrich VIII. am Freitag, 13. Februar 1542
- Verhaftung der Tempelritter in Frankreich am Freitag, 13. Oktober 1307
Schiffsunglück der Costa Concordia am Freitag, 13. Januar 2021
Am Freitag, 13. Januar 2012, havarierte das Kreuzfahrschiff „Costa Concordia“ vor der Mittelmeer-Insel Giglio. Nachdem der Kreuzfahrer sehr dicht an die Insel herangefahren war, kollidierte er nördlich des Inselhafens mit einem vorgelagerten Felsen. Anschließend wurde das Schiff manövrierunfähig in Richtung der Insel gedrückt und kippte nach und nach um. An der Seite des Rumpfes der Costa Concordia klaffte ein rund 70 Meter langer Riss. Von den 4229 Menschen an Bord kamen 32 Personen ums Leben.

Tod von Tupac Shakur am Freitag, den 13. September 1996
Der US-amerikanische Rapstar Tupac Amaru Shakur wurde am 7. September 1996 bei einem sogenannten Drive-by-Shooting in Las Vegas durch vier Projektile getroffen. Shakur, der zum Zeitpunkt des Angriffs in einem Fahrzeug saß, wurde zweimal in die Brust und je einmal in den Arm und in einen Oberschenkel getroffen. Im Anschluss wurde der Musiker mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und starb dort am Freitag, dem 13. September 1996, an seinen Verletzungen. Der Mord an Tupac wurde bislang nicht aufgeklärt und gilt als ein großes Rätsel der US-amerikanischen Kriminalgeschichte.

Flugunglück in den Anden am Freitag, 13. Oktober 1972
Am 13. Oktober 1972 zerschellte ein Flugzeug der Luftwaffe Uruguays an einem Berghang in den Anden. Der Flug Fuerza-Aérea-Uruguaya-Flug 571 war, mit einer Rugby-Mannschaft an Bord, zunächst in Montevideo gestartet und musste aufgrund des Wetters in Mendoza (Argentinien) zwischenlanden. Nach dem Start am nächsten Tag sollte das Ziel Santiago de Chile erreicht werden. Bei extremen Witterungsbedingungen prallte die Maschine schließlich auf einer Höhe von etwa 4000 Meter in einen Berg. Die 16 Überlebenden des Unglücks wurden erst nach 72 Tagen gerettet. Sie hatten unter eisigen Bedingungen unter anderem deswegen überlebt, weil sie sich von den Leichen mehrerer Unfalltoter ernährt hatten.

Zyklon Bhola am Freitag, 13. November 1970
Am Donnerstag, 12. und Freitag, 13. November 1970, verwüstete der Bhola-Zyklon weite Teile des heutigen Bangladesch. Der tropische Wirbelsturm war im Golf von Bengalen entstanden und traf dann auf Land. Dabei verursachte der Zyklon Sturmfluten mit einer Wellenhöhe von bis zu zehn Metern. Schätzungen zufolge starben 300.000 bis 500.000 Menschen durch den Wirbelsturm. Der Bhola-Zyklon gilt bis heute als Zyklon mit den meisten menschlichen Todesopfern.

Hinrichtung von Catherine Howard am 13. Februar 1542
Catherine Howard war die fünfte Ehefrau des englischen Königs Heinrich VIII. Sie wurde zwischen 1521 und 1525 geboren und heiratete den König am 28. Juli 1540, nur rund drei Wochen nach der Annullierung der Ehe mit Anna von Kleve. Bereits im Frühjahr 1541 soll die junge Königin eine Affäre mit ihrem Verehrer Thomas Culpeper begonnen haben. Nachdem diese bekannt wurde, wurde Catherine Howard am 10. Februar 1542 in den Tower von London gebracht und dort am Freitag, 13. Februar 1542 durch Enthauptung hingerichtet.
Zerschlagung des Templerordens am 13. Oktober 1307
Der Templerorden wurde 1118 gegründet und diente dem Schutz der Pilger im Heiligen Land, entwickelte sich aber zu einem der einflussreichsten und wohlhabendsten Orden in Europa. Auf dem ganzen Kontinent verzeichneten die Tempelritter teilweise um die 9000 Besitzungen. Am Freitag, dem 13. Oktober 1307, ließ der französische König, Philip IV. zeitgleich alle Templer in seinem Herrschaftsgebiet verhaften. Sein Ziel war die Zerschlagung des Ordens, unter anderem unter dem Vorwand der Homosexualität und okkulter Riten. Unter den Festgenommen befand sich auch der Großmeister der Tempelritter, Jacques de Molay. 1312 wurde der Templerorden vom Papst aufgelöst. Ihr Großmeister Jacques de Molay wurde 1314 auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Freitag, der 13.: Ursprung des Aberglaubens
Worauf der Aberglaube, dass der Freitag, der 13. Unglück bringen soll, stammt, ist unklar. Mitunter werden einige der oben genannten Ereignisse als Ursprung genannt. Möglich ist aber auch, dass dieser Aberglaube seinen Ursprung bereits in der nordischen Mythologie hat. Lange war für die Zahl 13 auch der Begriff „Dutzend des Teufels“ geläufig. In anderen Kulturen, wie in Japan, gilt die Zahl dagegen als Glückszahl.
Wissenswerten zum Freitag, den 13.
- Ursprung des Aberglaubens könnte in der nordischen Mythologie liegen
- Statistisch gesehen ereignen sich an diesen Tagen nicht mehr oder schwerere Unfälle
- Ein Jahr kann maximal drei Freitage, die auf einen 13. fallen, haben - mindestens jedoch einen
- Im Jahr 2025 fällt nur im Juni ein Freitag auf den 13. des Monats
- Im Jahr 2026 wird es drei Freitage geben, die auf einen 13. Tag des Monats fallen
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