Ausgelöst von starkem Regen rauschte am Montagnachmittag eine Flutwelle durch die Höllentalklamm bei der Zugspitze. Medienberichten zufolge wurden mehrere Menschen mitgerissen. Zudem riss die Flut eine Brücke mit sich, auf der zwei Personen gestanden hatten.
108 Personen über Nacht in Hütten
Sechs Menschen könnten laut dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) am Montag aus der Klamm gerettet werden. Auch zwei weitere Personen konnten von weiter oben aus der Klamm in Sicherheit gebracht werden. Rettungskräfte haben Medienberichten zufolge am Dienstagmorgen eine tote Frau aus dem Fluss geborgen. Es werden noch Wanderer vermisst. Beim Einbruch der Dunkelheit am Montag musste die Suche nach ihnen unterbrochen werden. Am Dienstag gegen 4:45 Uhr hat die Bergwacht mit der Evakuierung weiterer sieben Personen aus den Knappenhäusern begonnen und inzwischen abgeschlossen. Zudem werden weitere 101 Personen von der Höllentalangerhütte durch die Bergwacht sicher in das Tal begleitet. Diese insgesamt 108 Personen haben die Nacht in den Hütten verbracht, sind unverletzt und wurden durch die Bergwacht betreut.
Zweite große Vermisstensuche ab 12 Uhr
Eine zweite groß angelegte Suchaktion nach vermissten Personen wird derzeit geplant, dazu teilt BRK-Einsatzleiter Hans Steinbrecher mit: "Die Wetterbedingungen, die schwankenden Wasserpegel und das teilweise nicht zugängliche Gelände erschweren die Hilfe. Gegen 12 Uhr werden Einsatzkräfte mit einer zweiten groß angelegten Suche nach Vermissten beginnen. Wir versuchen alles möglich zu machen, um Vermisste zu finden."