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Facebook und Instagram planen kostenpflichtiges Abo

12 bis 15 Dollar im Monat für verifizierte Accounts

Wie Twitter: Facebook und Instagram bekommen kostenpflichtiges Abo-System

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    Nach Twitter testen jetzt auch die Social-Media-Giganten Instagram und Facebook ein kostenpflichtiges Abo-System. Das Abo soll monatlich zwischen 12 und 15 Dollar kosten. Zunächst wird das System nur in Australien und Neuseeland eingeführt. Weitere Länder sollen jedoch folgen. (Symbolbild)
    Nach Twitter testen jetzt auch die Social-Media-Giganten Instagram und Facebook ein kostenpflichtiges Abo-System. Das Abo soll monatlich zwischen 12 und 15 Dollar kosten. Zunächst wird das System nur in Australien und Neuseeland eingeführt. Weitere Länder sollen jedoch folgen. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

    Der Facebook-Konzern Meta will nach dem Rückgang von Werbeeinnahmen mit einem Abo-Geschäftsmodell experimentieren. Die Idee ist, dass Nutzer von Facebook und Instagram für eine monatliche Gebühr verifizierte Accounts mit Bestätigung durch Vorlage von Passdokumenten bekommen können. Neben dem üblichen Häkchen eines verifizierten Accounts sollen zum Service auch direkter Zugang zur Kundenbetreuung sowie Schutz vor Nachahmer-Profilen gehören.

    Einführung in Australien und Neuseeland

    Das Abo werde zunächst in Australien und Neuseeland eingeführt, schrieb Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Sonntag bei Facebook. Weitere Länder sollen demnach "bald" folgen. Ein Start im wichtigen US-Markt sei in den kommenden Monaten zu erwarten, sagte ein Meta-Sprecher dem "Wall Street Journal". Der Preis soll bei 11,99 Dollar liegen, wenn man das Abo im Web bucht. Bei Käufen auf iPhones sollen es 14,99 Dollar sein. 

    Werbemarkt hat sich verändert

    Bisher bekommen Prominente, Politiker oder Unternehmen sowie Accounts mit vielen Abonnenten die Verifikations-Häkchen zugeteilt. Der Umsatz von Meta war im vergangenen Quartal um vier Prozent gesunken. Neben der allgemeinen Abkühlung des Online-Werbemarktes machen Facebook und Instagram auch weiterhin Apples Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone zu schaffen. App-Entwickler müssen Nutzer ausdrücklich um Erlaubnis fragen, wenn sie zur Personalisierung der Werbung ihr Verhalten quer über verschiedene Anwendungen und Dienste nachverfolgen wollen. Da viele dies ablehnten, gerieten Online-Werbemodelle durcheinander.

    Neue Funktionen im Twitter-Abo

    Auch Twitter hofft unter dem neuen Besitzer Elon Musk stärker auf Abo-Erlöse. Neben dem Häkchen-Symbol im Profil, das es früher nur mit einer persönlichen Verifikation für ausgewählte Accounts gab, bekommen zahlende Nutzer aktuell die Möglichkeit, längere Videos zu veröffentlichen. Als weiterer Vorteil ist für die Zukunft angekündigt, dass Tweets von Abo-Kunden prominenter platziert werden. Zudem sollen sie nur halb so viel Werbung zu sehen bekommen. Das Abo Twitter Blue kostet in Europa bei monatlich acht Euro. Wenn man es sich gleich für ein Jahr holt, werden 84 Euro fällig.

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