Zwei Sendemasten der abtrünnigen Moldau-Region Transnistrien sind laut aktuellen Meldungen des Senders Welt durch Explosionen beschädigt worden. Bereits am Montag wurde das Ministerium für Staatssicherheit in Tiraspol beschossen.
Lage in Transnistrien verschärft sich
Die Sprengung zweier Radiomasten in der Konfliktregion Transnistrien an der Grenze zur Ukraine droht die Lage in der Region weiter zu verschärfen. Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, berief für den Nachmittag eine Sitzung des Sicherheitsrats ein, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Dienstag. Die Funkzentrale hatte zwei russische Radiosender übertragen. In dem von der Republik Moldau abtrünnigen Transnistrien sind russische Soldaten stationiert.
Provoziert um Panik zu schüren
Hochrangige Politiker sprechen von Provokation: "Die Vorgänge in Transnistrien sind eine Provokation mit dem Ziel, Russland noch tiefer in die Kriegshandlungen in der Region hineinzuziehen", sagte der Chef des Duma-Ausschusses für die GUS, Leonid Kalaschnikow.
Angst ins Visier Russlands zu geraten
Das international nicht anerkannte Transnistrien liegt an der Grenze zwischen Moldau und der Ukraine. Der Krieg in der Ukraine sorgt in der Republik Moldau für Unruhe. Es wird befürchtet, dass Russland nach dem Einmarsch in der Ukraine auch die Republik Moldau ins Visier nehmen könnte, die an das EU- und NATO-Mitglied Rumänien grenzt.