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Entscheidung: Corona-Inzidenzwert fliegt aus dem Infektionsschutzgesetz

Spahn: "50er-Inzidenz hat ausgedient"

Entscheidung: Corona-Inzidenzwert fliegt aus dem Infektionsschutzgesetz

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    Jens Spahn will die Messgröße des Inzidenzwerts von 50 aus dem Infektionsschutzgesetz streichen. (Archivbild)
    Jens Spahn will die Messgröße des Inzidenzwerts von 50 aus dem Infektionsschutzgesetz streichen. (Archivbild) Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Axel Schmidt

    Der Corona-Inzidenzwert ist offenbar nicht mehr die Richtschnur für die Corona-Maßnahmen. Er soll aus dem Infektionsschutzgesetz gestrichen werden. Die Nachrichtenagentur Reuters und die "Bild"-Zeitung berichten übereinstimmend, dass sich das Corona-Kabinett im Bund darauf geeinigt hat. Demnach soll stattdessen die Belastung des Gesundheitssystems (sog. Hospitalisierung) die Grundlage für Entscheidungen bilden.

    Spahn kündigte Änderung auf Twitter an

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuvor bereits angekündigt, dass er die Messgröße des Inzidenzwerts von 50 aus dem Infektionsschutzgesetz streichen will. "Die 50er-Inzidenz hat ausgedient" schrieb Spahn auf Twitter. Dieser Wert habe für eine ungeimpfte Bevölkerung gegolten. Als neuer Parameter gehöre die Zahl der ins Krankenhaus aufgenommen COVID-Patienten ins Gesetz.

    Auch Markus Söder spricht sich gegen Inzidenzwert aus

    Einige Bundesländer, wie beispielsweise Baden-Württemberg, sind von der Fokussierung auf den Inzidenzwert schon abgerückt.Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich in der vergangenen Woche für dieses Modell ausgesprochen. "Aufgrund der hohen Impfquote ist die Methodik der ersten drei Wellen, also sich nur auf die Inzidenz zu konzentrieren, nicht mehr passend", wird Söder im Münchner Merkur zitiert.

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