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Eltern und Schwester mit Armbrust und Machete getötet: Mann (27) steht ab heute vor Gericht

Anklage wegen Mordes

Eltern und Schwester mit Armbrust und Machete getötet: Mann (27) steht ab heute vor Gericht

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    Vor dem Landgericht Rostock muss sich ab heute ein 27-Jähriger verantworten. Er soll im Februar seine Eltern und seine Schwester auf brutale Weise getötet haben. (Symbolbild)
    Vor dem Landgericht Rostock muss sich ab heute ein 27-Jähriger verantworten. Er soll im Februar seine Eltern und seine Schwester auf brutale Weise getötet haben. (Symbolbild) Foto: Alexander Kaya

    Das Landgericht Rostock muss sich in den kommenden Wochen mit einer ungeheuerlichen Gewalttat befassen: Ein junger Mann soll im Februar seine Eltern und seine Schwester ermordet haben. Der mittlerweile 27-Jährige muss sich ab Dienstag, 13 Uhr, vor Gericht verantworten. 

    Vater, Mutter und Schwester auf brutale Weise getötet

    Der Deutsche soll im Februar dieses Jahres in einem Einfamilienhaus in Rövershagen bei Rostock zunächst Vater und Schwester und einige Tage später auch die Mutter auf brutale Weise getötet haben. Der Mann zeigte sich bei Vernehmungen geständig. Im Falle eines Schuldspruchs droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.

    Mit Machete auf Vater eingestochen

    Der Tatverlauf war mutmaßlich von tiefem Hass geprägt - das genaue Motiv blieb vorerst aber unklar. Am 7. Februar soll der damals 26-Jährige seinem schlafenden Vater mit einer Armbrust vier Pfeile in den Hinterkopf geschossen haben. Weil der 52-Jährige nicht sofort tot war, soll der Sohn aus einem Schuppen eine Gartenmachete geholt und damit auf sein Opfer eingestochen haben. Der Vater verblutete.

    Mann lockt Schwester ins Haus der Eltern

    Noch am selben Tag lockte der Mann laut Anklage seine Schwester in das elterliche Haus. Unter dem Vorwand, er habe eine Überraschung für sie, habe er die 25-Jährige dazu veranlasst, sich in dem von ihm mit Teichfolie und Vlies ausgelegten Flur hinzuknien und Ohrschützer und eine undurchsichtige Brille aufzusetzen. Dann soll er ihr mit der Armbrust drei Pfeile von hinten in den Kopf geschossen haben. Da auch sie nicht sofort tot gewesen sei, soll er ihr einen Stich in die Brust versetzt haben, wodurch Herz und Lunge durchstochen worden seien.

    Mutter vom Zug abgeholt, um sie zu töten

    Einige Tage später, am 11. Februar, habe er dann seine zuvor abwesende 48 Jahre alte Mutter vom Zug abgeholt und nach Hause gebracht, um auch sie zu töten. Auch sie soll er unter dem Vorwand, er habe eine Überraschung für sie, dazu gebracht haben, die präparierte Brille aufzusetzen. Anschließend soll er ihr den Ermittlungen zufolge einen Pfeil in den Kopf geschossen und mit der Gartenmachete in die rechte Flanke gestochen haben. Die Mutter sei verblutet.

    Leichen am Feldrand vergraben

    Zur Vertuschung seiner Taten soll der Angeklagte Särge gebaut, einen Transporter und einen Bagger beschafft und die Leichen dann am 28. Februar etwa zwölf Kilometer entfernt bei Kösterbeck an einem einsam gelegenen Feldrand vergraben haben.

    Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus Heimtücke vor

    Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus Heimtücke, in zwei Fällen Mord zur Verdeckung einer Straftat und in einem Fall zusätzlich Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Der Angeklagte sitzt seit Ende März in Untersuchungshaft und hat die Taten in Vernehmungen bereits gestanden. Am ersten Verhandlungstag wird die Anklageschrift verlesen. Möglicherweise äußert sich der 27-Jährige selbst. Zeugen sind für Die

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