Rote Farbe, süßer Geschmack und frischer Duft: An Erdbeeren kommen Obstliebhaber im Sommer nicht vorbei. An Straßenhütten, auf dem Markt und im Supermarkt sieht man ab Mai überall die roten Früchte. Alles wichtige rund um die rote Beere haben wir für Sie in einer Übersicht zusammengestellt.
Woran erkennt man frische Erdbeeren?
Wie alle Beeren reifen Erdbeeren nicht mehr nach. Dafür kann es vorkommen, dass die Früchte überreif sind und schneller verderben. Mit diesen Tipps erkennen Sie reife Erdbeeren am besten:
- Achten Sie auf die Farbe, frische Erdbeeren haben eine leuchtend rote Farbe und eine glänzende Oberfläche. Überreife oder verfaulte sind hingegen matt.
- Die Spitze der Frucht sollte nicht weiß oder grünlich, sondern auch rot sein.
- Die Kelchblätter sollten leuchtend grün sein. Wenn der Strunk schon angetrocknet und eingerollt ist, dann ist die Frucht wohl nicht mehr ganz frisch.
- Erdbeeren sollten am besten keine Druckstellen haben. Allerdings lässt sich anhand der Konsistenz keine Aussage über die Frische treffen, weil die von Sorte zu Sorte unterschiedlich sein kann.
- Je stärker Erdbeeren duften, desto frischer sind sie.
- Achten Sie beim Kauf darauf, ob Stiele lose in der Verpackung liegen. Wenn sich der Stiel leicht von der Frucht löst ist das meist ein Anzeichen dafür, dass sie frisch ist.
Tipps zur richtigen Lagerung
So köstlich Erdbeeren auch schmecken, hat man sie zuhause in größeren Mengen, ist es häufig fast unmöglich, alle Früchte rechtzeitig aufzubrauchen. Denn Erdbeeren verderben schnell und können bereits nach nur einem Tag Schimmel ansetzen. Mit diesen Tipps verlängern Erdbeerfreunde die Haltbarkeit:
- Erdbeeren halten sich am längsten im Gemüsefach des Kühlschranks. Hier stimmt die Temperatur und es ist trocken und dunkel.
- In einem Sieb gelagert erhalten die Früchte von allen Seiten ausreichend Luft.
- Ein Stück Küchen- oder Zeitungspapier nimmt Feuchtigkeitsreste auf.
- Die Beeren sollten man nach dem Einkauf nicht sofort waschen. Durch die Feuchtigkeit neigt das Obst zu stärkerer Schimmelbildung und verliert zudem an Aroma.
- Das Entfernen von Blättern und Stiel sollte erst kurz vor dem Verzehr stattfinden.
- Essig beugt Schimmel vor und sorgt für eine längere Haltbarkeit. Am besten fruchtige Essigsorten wie Himbeer- oder Apfelessig verwenden. Einfach eine Schale mit einem Drittel Essig und zwei Dritteln Wasser füllen und anschließend die Erdbeeren hineinlegen. Die Lösung für einige Minuten einwirken lassen. Dann die Beeren herausnehmen, gut abspülen und trocken tupfen. Sämtliche Keime sind damit abgetötet.
Erdbeeren salzen?
Es hört sich verrückt an, doch Erdbeeren schmecken fruchtiger und süßer, wenn sie mit Salz gegessen werden. US-Forscher haben laut Medienberichten herausgefunden, dass es neben dem bekannten Süßrezeptor auf der Zunge noch zusätzliche Sensoren gibt, die den jeweiligen Süßgeschmack beeinflussen. Einer dieser Sensoren transportiert Glukose in die Geschmackszellen, aber eben nur wenn Salz mit dabei ist.
Frucht oder Nuss?
Auch wenn der Name es sagt, botanisch betrachtet ist die Erdbeere keine Beere, sondern eine sogenannte "Sammelnussfrucht". Bei normalen Beeren liegt der Samen im Fruchtfleisch, bei Sammelnussfrüchten ist das anders. Bei der Erdbeere ist das rote Fruchtfleisch die Scheinfrucht. Die eigentlichen Früchte sind die grün-gelben Samen, die auf der Oberfläche verteilt sind.
Frische Erdbeeren im Winter?
Einfach einfrierenIn der Gefriertruhe halten sich Erdbeeren bis zu zehn Monate. Wegen der Minusgrade haben Mikroben hier keine Chance und die Früchte werden konserviert. Vor dem Einlagern die Beeren waschen und trocknen, bevor sie in einen Gefrierbeutel kommen. Das verhindert, dass sie nach dem Einfrieren aneinanderhaften. Den Gefrierbeutel während des Einfrierens immer wieder aufschütteln.