Mittwochnacht ist zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte eine Rakete ins Weltall gestartet, in der ausschließlich Touristen saßen, keine Astronauten an Bord. In einem "Crew-Dragon"-Raumschiff von SpaceX geht es für vier Zivilsten in rund 500 Kilometern Höhe drei Tage lang rund um die Erde.
Keine Profis an Bord
Die vier Weltraum-Touris, die teils per Los ausgewählt wurden, sind auf dem Flug ganz auf sich allein gestellt sein. Es sind keine ausgebildeten Astronauten dabei sein. Das gab es in dieser Form noch nie. Der Kommandant ist der Milliardär Jared Isaacman, der die erste rein touristische Reise in die Umlaufbahn finanziert. "Wir haben eine Crew versprochen, die die besten menschlichen Qualitäten repräsentiert: Führungskraft, Hoffnung, Wohlstand und Großzügigkeit", sagt Isaacman laut der Tagesschau. Ansonsten sind die Arzthelferin Hayley Arceneaux, der Ingenieur Chris Sembroski und die Geologie-Professorin Sian Proctor mit an Bord.
Ein halbes Jahr Training zur Vorbereitung
Um sich auf den Flug in die Erdumlaufbahn vorzubereiten, haben die die vier Crew-Mitglieder der "Inspiration4" seit einem halben Jahr trainiert. Der größte Teil der Reise läuft aber über Autopilot. Unterwegs sollen wissenschaftliche Experimente gemacht werden. Allerdings geht es auch darum, das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken. Es soll Geld für die Krebsforschung gesammelt und für die kommerzielle Raumfahrt geworben werden.