Am 19. September verkündeten Dennis Gries und seine Freundin Katja auf Instagram, dass sie zusammenziehen werden. Die beiden mussten lange eine Fernbeziehung führen, denn Dennis lebt in Kempten und Katja wohnt in Düsseldorf. Die beiden sahen sich daher nur am Wochenende. Die Entscheidung zusammenzuziehen ist also ein großer Schritt für die Beiden. Denn gerade bei einer Fernbeziehung kann die erste gemeinsame Wohnung einige Herausforderungen mit sich bringen.
Gemeinsames Leben nach Fernbeziehung - Eine Herausforderung
Für Paare, die sich meist am Wochenende Zeit miteinander verbringen, kann das Zusammenziehen ein wahrer Realitätsschock sein. Laut der Dating-Seite Parship kennt man nämlich bei Fernbeziehungen den Partner meist nur von seiner besten Seite. Bevor man also nach einer langen Fernbeziehung ein Leben zu zwei beginnt, braucht man ein realistisches Erwartungsmanagement. So sollten sich Paare im Klaren sein, warum sie zusammenziehen. Dates und Überraschungen steigern die Vorfreude aufeinander und erinnern daran wie die Beziehung begonnen hat. Und vor allem wichtig im Falle von Dennis und Katja: Wenn einer in die Stadt des anderen zieht sollte derjenige gut in den Freundeskreis vor Ort integriert sein.
Wichtige Fragen vor dem Zusammenziehen
Auch wer in derselben Stadt lebt und beschließt eine gemeinsame Wohnung muss mit Konflikten und Herausforderungen rechnen, mit denen man sich vorher als Paar nicht auseinandersetzen musste. Um Konflikten vorzubeugen sollten folgende Fragen vorher beantwortet werden:
Wo wollt ihr wohnen?
Zu mir, zu dir, oder doch ein Neuanfang in einer komplett anderen Wohnung? Diese Frage sollte als allererstes geklärt werden, bevor Paare zusammenziehen. Dabei sollten die jeweiligen Vorlieben einbezogen werden, also ob Stadt oder Land. So kommt es später nicht zum Streit wenn sich herausstellt, dass einer der Partner sich auf dem Land nicht so wohl fühlt und lieber in der Stadt leben will.
Wohnt bereits einer der Partner in einer geeigneten Wohnung könnte der Hinzugezogene das Gefühl haben, sich ins gemachte Nest zu setzen, weil die Wohnung bereits von jemandem eingerichtet ist, der schon jahrelang dort wohnt. In dem Fall sollte man das Gespräch suchen und über seiner Gefühle sprechen. Eventuell könnten Paare auch Möbel oder Geschirr austauschen.
Paare, die ganz neu anfangen wollen und eine Wohnung suchen, sollten sich über die Lage, Größe und Ausstattung einig sein. In dem Fall ist Kompromissbereitschaft wichtig. Zu Bedenken ist auch, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedliche Tagesrhythmen oder Gewohnheiten haben können. Man sollte sich über die "Macken" seines Partners im Klaren sein, bevor man zusammenzieht.
Wer bezahlt was und wie viel?
Zur gemeinsamen Haushaltsführung gehört auch die Finanzplanung und die kann bei Paaren für Konflikte sorgen. Man sollte sich daher nicht scheuen das Thema Geld anzusprechen. Es sollte geklärt werden wie das Geld für Miete, Lebensmittel, Nebenkosten usw. aufgeteilt wird. Es muss nicht unbedingt 50:50 sein, vor allem wenn man nicht gleich viel verdient. Man sollte also Verständnis für die finanzielle Situation des Partners oder der Partnerin haben. Auch in diesem Fall sollte man bereit für Kompromisse sein.
Wer übernimmt im Haushalt welche Aufgaben?
Um Streit wegen stinkender Müllsäcke oder einen leeren Kühlschrank vorzubeugen, sollten Paare vorher klären, wer im Haushalt welche Aufgabe übernimmt. Ein Haushaltsplan kann da helfen. Die Aufgaben sollten entsprechend der jeweiligen Vorlieben und Talente verteilt werden.
Wie kann man seine Eigenständigkeit nicht verlieren?
Die Große Liebe zu finden ist fantastisch, doch eine Beziehung birgt auch das Risiko, sich als eigenständige Person zu verlieren. Um dem vorzubeugen, sollten in der Wohnung Rückzugsorte geschaffen werden. Das muss nicht unbedingt ein kompletter Raum sein. In kleinen Wohnungen kann auch ein gemütlicher Sessel am Fenster als Rückzugsort herhalten. Zusammen zu wohnen bedeutet außerdem nicht 24 Stunden aufeinander zu hocken. Paare sollten also ihren jeweiligen Hobbies oder Lieblingsaktivitäten nachgehen. So hat man auch immer neuen Gesprächsstoff am Esstisch.
Mit Romantik gegen den Umzugsstress
Sind diese Fragen geklärt, steht einem Zusammenziehen erstmal nichts mehr im Wege. Doch ein Umzug ist oft mit viel Stress verbunden, unter dem die Beziehung leiden könnte. Um dem vorzubeugen, sollten Paare auch darauf achten, dass die Romantik nicht zu kurz kommt. Das kann eine kleine Überraschung oder ein romantisches Date sein. Auch nach dem Umzug sollten Pärchen gemeinsame Aktivitäten einplanen. Das kann ein Ausflug oder eine Verabredung zum Essen sein. So kann der Funke der Anfangszeit der Beziehung weiter am Leben erhalten werden.