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Diese Schokolade erhält den „Goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge des Jahres

Negativpreis

Ein Preis, der nicht schmeckt: Goldener Windbeutel für Alpenmilch-Schokolade

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    Für eine Tafel Milka Alpenmilch Schokolade wirkt so groß wie früher, ist aber tatsächlich um zehn Prozent leichter – und ordentlich teurer geworden ist die Tafel Schokolade außerdem.
    Für eine Tafel Milka Alpenmilch Schokolade wirkt so groß wie früher, ist aber tatsächlich um zehn Prozent leichter – und ordentlich teurer geworden ist die Tafel Schokolade außerdem. Foto: dpa-Bildfunk

    Gleiche Verpackung, höherer Preis, weniger Inhalt - dieses Produkt hat einen Preis verdient. Wieder wurde die dreisteste Werbelüge des Jahres gesucht. Milka, Rama, Fish Tales, Shirin David und Innonature waren für den „Goldenen Windbeutel“ nominiert. Foodwatch hatte die Verbraucherinnen und Verbraucher abstimmen lassen – und sie haben entschieden: Den Negativpreis gewonnen hat die Milka Alpenmilch von Mondelez.

    58.159 gültige Stimmen gingen laut Foodwatch im Wahlzeitraum seit Anfang Juli ein. Zur Wahl für ihre „Irreführung im Supermarkt“ standen diese Produkte: der norwegische Räucherlachs von Fish Tales, der „Dirtea Glow”-Eistee von Shirin David, der Schokoriegel „Menstru Chocbar” von Innonature, die Milka Alpenmilch von Mondelez und die Rama-Margarine der Flora Food Group.

    Milka Alpenmilch: Leichter, aber teurer

    Weshalb wurde die Alpenmilch Schokolade von Milka für den Negativpreis nominiert? Die Tafel wirkt so groß wie früher, ist aber tatsächlich um zehn Prozent leichter. Der US-amerikanische Nahrungsmittelkonzern Mondelez, dem die Marke Milka gehört, rechtfertigte sich damit, dass das neue Gewicht auf der Tafel selbst und der Milka-Website angegeben werde. Im Supermarkt wird die Gewichtsangabe jedoch häufig von den Laschen der Kartonverpackung verdeckt.

    „Mondelez täuscht die Menschen im Supermarkt – und kassiert kräftig ab. Shrinkflation ist legalisierte Verbrauchertäuschung, die Bundesregierung lässt die Leute damit allein.“, sagt Chris Methmann. Der Geschäftsführer von Foodwatch hatte den Gewinner am Morgen des 15. Juli live im ARD-Morgenmagazin verkündet. Die Verbraucherzentrale Hamburg hatte die Schokolade bereits im Februar 2025 zur Mogelpackung des Monats gekürt.

    Milka - Akronym aus Milch und Kakao

    Die Schokolade wird unter anderem im baden-württembergischen Lörrach, im vorarlbergischen Bludenz und im bulgarischen Swoge hergestellt. 1901 wurde der Markenname „Milka“ registriert. Das Akronym entstand aus den Wörtern „Milch“ und „Kakao“. Seitdem wird die Milka-Schokolade in Lörrach in Baden-Württemberg hergestellt. Es gibt sie in einem lilafarbenen Umschlag, mit dem Bild einer Kuh samt Alpenpanorama. 1972 erhielt die sogenannte Milka-Kuh ebenfalls eine lila Färbung.

    Weitere Gewinner des „Goldenen Windbeutels“ waren auch:

    • 2019: Bio-Kinder-Tomatensauce von Zwergenwiese
    • 2020: Hochland für den Grünländer Käse
    • 2021: Rewe für das Wilhelm Brandenburg Hähnchen-Brustfilet
    • 2023: Intersnack für die Pom-Bär Ofen Minis
    • 2024: Alete für die Obsties Erdbeer Banane
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