Mit seinem wilden Schopf und der heraushängenden Zunge könnte "Wild Thang" der tierische Doppelgänger Albert Einsteins sein. Das kuriose Aussehen des kleinen Pekinesen hat ihm nun einen eher zweifelhaften Titel beschert. Der achtjährige Rüde hat am Samstag den diesjährigen Wettbewerb "World's Ugliest Dog" gewonnen.
Wettbewerb mit langer Tradition
Der Schönheitswettbewerb der etwas anderen Art findet jedes Jahr im Ort Petaluma in Kalifornien statt. Der Contest wurde im Jahr 1970 ins Leben gerufen. Damals wollte die Old Adobe Association in Petaluma statt einer Haustier-Parade einen Hundewettbewerb veranstalten um so Geld zu sammeln. Ross Smith, ein Mitglied der Vereinigung schlug daraufhin vor den "World's Ugliest Dog" zu küren.
Seither wird jedes Jahr der hässlichste Hund ausgewählt, den Besitzern der Gewinner winkt ein Preisgeld von 5.000 Dollar, was umgerechnet 4.600 Euro entspricht.
Laut den Organisatoren gehe es in dem Wettbewerb nicht darum, sich über die Vierbeiner lustig zu machen. Vielmehr sollen ihre schönen und liebenswerten Seiten hervorgehoben werden. Viele Teilnehmer stammen aus Tierheimen. Die Aktion ruft dazu auf, ausgesetzte Tiere aufzunehmen.
"Wild Thang" siegt im fünften Anlauf
Für "Wild Thang" war es nicht die erste Teilnahme an dem Contest. Der Pekinese ist bereits viermal angetreten, dreimal landete er auf dem zweiten Platz. Im vergangenen Jahr ging der Titel an den chinesischen Schopfhund "Scooter". Das kuriose Aussehen hat bei "Wild Thang" einen tragischen Hintergrund. Laut Angaben seiner Besitzerin Ann Lewis war er im Welpenalter an Staupe erkrankt.
Staupe für Deformation verantwortlich
Diese Viruserkrankung tritt häufig bei Hunden auf. Die Symptome umfassen unter anderem Fieber, Abgeschlagenheit und je nachdem welches Organ betroffen ist, auch Durchfall und Erbrechen. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann es im schlimmsten Fall zu Hirnschäden und Schäden des zentralen Nervensystems kommen. Gegen diese Krankheit gibt es allerdings eine Impfung. Bei "Wild Thang" hat die Krankheit zu physischen Deformationen geführt. Unter anderem verhinderte das Virus den Wachstum der Zähne. Abgesehen davon sei "Wild Thang" aber gesund und glücklich, so die Besitzerin.