Nachdem europäische Länder wie Dänemark bereits ihre Corona-Maßnahmen gelockert haben werden auch hierzulande die Stimmen für Lockerungen lauter. So fordert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) von der Regierung einen konsequenten Öffnungsplan.
Kein 2G mehr in Geschäften
Söder schlug unter anderem vor wegen der FFP2-Maskenpflicht die 2G-Regelung im Handel zu kippen. Außerdem halte man sich sowieso nicht sehr lange in Geschäften auf. In der Gastronomie könne die 2G-Regel beibehalten werden, allerdings sollte auf einen zusätzlichen Test verzichtet werden. Auch könnten in Stadien wieder mehr Zuschauer zugelassen werden. Grundsätzlich sollte gelten, wo FFP2-Masken getragen werden, könnten Kontaktbeschränkungen runtergefahren werden.
Bundesärztekammer auch für schrittweise Öffnungen
Auch die Bundesärztekammer verlangt stufenweise Öffnungsschritte. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, dass momentan die öffentlichen Einschränkungen unumgänglich seien. Allerdings wird nach Einschätzung von Epidemiologen die Fallzahlen Ende Februar allmählich sinken. Bund und Länder sollten sich schon jetzt mit Stufenplänen auf Öffnungen vorbereiten, so Reinhardt weiter.
Nächste Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar
Ob und wann gelockert werden soll, wird wohl am 16. Februar entschieden. Da wird laut RND Kanzler Olaf Scholz (SPD) gemeinsam mit den Ministerpräsidenten über weitere Wege aus der Pandemie beraten.