Der Krieg in der Ukraine: Er hat auch Auswirkungen auf Übungen der Bundeswehr. Seit dem 04. Juli übt die Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall als Teil der 10. Panzerdivision die Stabsarbeit für die Verteidigung auf dem Übungsplatz Wildflecken, gemeinsam mit einer Brigade aus Litauen. Die Übungslage: Die Bundeswehr wird mit anderen NATO-Kräften zur Verteidigung eines Verbündeten Staates eingesetzt - "ein Szenario, das deutliche Parallelen zur aktuellen Bedrohungslage erkennen lässt und den Kernauftrag der Bundeswehr und damit der Gebirgsjägerbrigade 23 zeigt: die Landes- und Bündnisverteidigung", heißt es in einer Pressemitteilung.
Übung von Planung und Koordination
Bei der dreiwöchigen Übung im Simulationsübungszentrum im unterfränkischen Wildflecken handelt es sich um eine simulationsgestützte Übung. Es ist keine volle Truppe vor Ort, sondern vor allem die Stäbe der Brigaden der 10. Panzerdivision. Es geht hauptsächlich darum, Planung und Koordinierung militärischer Operationen zu üben, um schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. "Um einsatzbereit und standfest zu sein, müssen derart komplexe Szenarien ständig geübt werden", heißt es in der Pressemitteilung.