Nachdem das Bayerische Kabinett bereits am Dienstag eine Aufhebung des Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene bei privaten Treffen beschlossen hat, hat heute auch die Bund-Länder-Konferenz Lockerungen angekündigt. Bis zum 20. März sollen in drei Schritten die Corona-Maßnahmen deutlich zurückgefahren werden.
Drei Öffnungs-Schritte
- Erster Schritt: Die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene bei privaten Treffen werden gelockert. Außerdem entfällt die 2G-Regel im Einzelhandel. Die FFP2-Maskenpflicht soll weiter bestehen bleiben.
- Zweiter Schritt: In der Gastronomie und bei Übernachtungsbetrieben soll ab dem 4. März dann die 3G-Regel die jetzt geltende 2G-plus-Regel ersetzen. Diskotheken und Clubs sollen unter 2G-plus wieder öffnen dürfen. Diese Regel gibt es auch bei Großveranstaltungen. Bei Indoor-Veranstaltungen ist eine maximale Auslastung von 60 Prozent vorgesehen - mit maximal 6.000 Zuschauern. Bei Outdoor-Veranstaltungen darf die Auslastung maximal 75 Prozent betragen. Dabei sind maximal 25.000 Zuschauer erlaubt.
- Dritter Schritt: Es sollen dann nach dem 20. März alle "tiefgreifenden Schutzmaßnahmen" entfallen. Auch die Homeoffice-Regelungen sollen dann nicht mehr verpflichtend sein. Danach sollen nur noch "niederschwellige Basisschutzmaßnahmen" gelten. Dazu zählt die Maskenpflicht in geschlossen Räumen (beispielsweise in Bussen und Bahnen).
Die Beschlüsse des Bund-Länder Treffens
In einer Pressekonferenz am Abend informierten Kanzler Scholz (SPD), Nordrhein-Westfahlens Ministerpräsident Henrik Wüst und Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey über die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens. Dabei sagte Scholz zu Beginn der Konferenz das dies ein besonderer Tag der Pandemie sei. In den nächsten Wochen erwarte er eine Entspannung der Lage. "Wir haben mit unseren Maßnahmen das erreicht, was wir erreichen wollten", so der Bundeskanzler in der Konferenz. Dennoch mahnte er zur Vorsicht, die Pandemie sei noch nicht vorbei. Das zeigen auch die aktuellen Infektionszahlen.
Impfungen sind der Schlüssel
"Wir müssen achtsam bleiben, um die ersten Öffnungsschritte nicht zu gefährden", betonte auch Henrik Wüst, er und Scholz riefen deshalb erneut zum Impfen auf. Auch Franziska Giffey betonte, wie wichtig die Impfung ist. Sie findet es auch wichtig bei den Öffnungsschritten auch alle Altersgruppen zu berücksichtigen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen von den Öffnungen profitieren.