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Brandanschlag auf etliche Busse der Bundespolizei in München

Zusammenhang mit G7-Gipfel wahrscheinlich

Brandanschlag auf etliche Busse der Bundespolizei in München

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    In der Nacht hat es einen Brandanschlag auf mehrere Polizeibusse in München gegeben.
    In der Nacht hat es einen Brandanschlag auf mehrere Polizeibusse in München gegeben. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Balk

    In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat es gegen 03:00 Uhr einen Brandanschlag auf mehrere Mannschaftsbusse der Bundespolizei gegeben. Dabei wurden acht Polizeibusse größtenteils komplett abgefackelt. Vermutlich besteht ein Zusammenhang mit dem am Wochenende anstehenden G7-Gipfel auf Schloss Elmau nahe Garmisch-Partenkirchen.

    Keine Verletzten

    In den durch das Feuer zerstörten Mannschaftsbussen befanden sich Ausrüstungsgegenstände der Bundespolizei wie Schlagstöcke und Helme. Es gab keine Verletzten. Die Kleintransporter parkten nämlich mehreren Medien zufolge vor einem Hotel in München im Stadtteil Haidhausen auf der Straße in einer extra eingerichteten Halteverbotszone. Die Polizeibeamten befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes in dem Hotel, in dem sie aufgrund des G7-Gipfels untergebracht waren. 

    Bisher keine Täter bekannt

    Kurz nach dem Anschlag suchte die Polizei mit einem Hubschrauber die Umgebung nach möglichen Tätern ab. Allerdings ohne Erfolg. Insgesamt waren mehr als 20 Streifenwagen und mehrere Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Fahndung verlief bislang jedoch ohne Erfolg. Ermittler untersuchten die von den Flammen zerstörten Busse. Auf dieser Grundlage gehen die Beamten davon aus, dass es sich um einen Brandanschlag handelte. Der Schaden liegt Schätzungen zufolge mehrere hunderttausend Euro. 

    Polizei bittet um Hinweise

    Die Ermittlungen der Polizei werden durch das Kriminalfachdezernat 4 für politisch motivierte Kriminalität geführt. Unterstützt werden die Beamten von Kollegen des Kommissariats 13 für Branddelikte. Im Zusammenhang mit der Tat bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung.  Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Hochstraße, Rablstraße, Gebsattelstraße und Rosenheimer Straße in München Wahrnehmungen - insbesondere hinsichtlich verdächtiger Personen oder Fahrzeuge - gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 4, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

    G7-Gipfel nicht in Gefahr

    Der G7-Gipfel, der vom 26. bis zum 28. Juni auf Schloss Elmau in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen stattfinden soll, sei allerdings nicht in Gefahr. Wie der BR berichtet, gibt es laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser keine konkrete Gefährdungslage für den Gipfel. Allerdings beobachte man, Faeser zufolge, dass die Aktivitäten im Sinne von Anklicken von Webseiten für den G7-Gipfel steigen würden. Beim G7-Gipfel treffen sich am Wochenende unter der Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz die Staats- und Regierungschefs der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Japans und Kanadas.

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