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Ausbruch aus Kölner Zoo: Roter Panda nutzt Schneechaos für Flucht

Ausbruch

Ausgebüxt: Roter Panda nutzt Schneechaos zur Flucht aus dem Kölner Zoo

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    Aus dem Kölner Zoo ist am Mittwoch ein Roter Panda aus seinem Gehege ausgebüxt. Offenbar hat der heftige Schneefall seine Flucht ermöglicht. (Symbolbild)
    Aus dem Kölner Zoo ist am Mittwoch ein Roter Panda aus seinem Gehege ausgebüxt. Offenbar hat der heftige Schneefall seine Flucht ermöglicht. (Symbolbild) Foto: Alexa auf Pixabay

    Der massive Schneefall hatte dafür gesorgt, dass ein Bambuszweig in "Barneys" Gehege sich unter der Schneelast verbog und so eine Art Brücke bildete. Eine Brücke über die der neugierige Rote Panda aus seinem Zuhause im Zoo entkommen konnte, wie ein Sprecher gegenüber "24rhein" erklärte. Die Tierpfleger und Tierpflegerinnen entdeckten dann Barney später in einem Baum außerhalb seines Geheges.

    Panda Barney sitzt hoch oben in einem Baum. Das neunjährige Tier hat vermutlich den durch den Schneefall tief gebogenen Bambus genutzt und war am Donnerstag aus seinem Gehege ausgebüxt.
    Panda Barney sitzt hoch oben in einem Baum. Das neunjährige Tier hat vermutlich den durch den Schneefall tief gebogenen Bambus genutzt und war am Donnerstag aus seinem Gehege ausgebüxt. Foto: picture alliance/dpa | Feuerwehr Köln

    Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr

    Die Rettung des asiatischen Katzenbären gestaltete sich dann allerdings als schwieriger als gedacht. Weil er sich partout nicht vom Baum runterklettern wollte, blieb dem Zoo nichts anderes übrig, als die Feuerwehr einzuschalten. Die rückte mit Drehleiter an, um "Barney" aus dem Baum zu scheuchen, wie die Kölner Feuerwehr auf Facebook erklärte. In dem Post hat die Feuerwehr auch ein Video zu der nicht alltäglichen Tierrettung veröffentlicht:

    "Barney" wieder wohlbehalten im Gehege

    Nachdem die Feuerwehr den roten Panda aus dem Baum gescheucht hatte, fingen Mitarbeiter des Zoos ihn am Boden ein und brachten ihn zurück ins Gehege. Dort soll es Barney "super" gehen, wie der Zoo-Sprecher gegenüber "23rhein" bestätigte. "Barney" ist übrigens nicht der erste rote Panda, der als Ausbrecherkönig Schlagzeilen gemacht hatte. Im Duisburger Zoo musste im Sommer 2021 ebenfalls die Feuerwehr ausrücken, um einem entflohenen roten Panda einzufangen. Auch in Frankreich hat im Winter 2019 ein roter Panda den Schneefall zur Flucht genutzt. Er lief später einem LKW-Fahrer buchstäblich über den Weg. 

    Nachdem die Feuerwehr "Barney" vom Baum gescheucht hat, sitzt der Rote Panda in seiner Transportbox. Er wurde wieder wohlbehalten in seinem Gehege ausgesetzt.
    Nachdem die Feuerwehr "Barney" vom Baum gescheucht hat, sitzt der Rote Panda in seiner Transportbox. Er wurde wieder wohlbehalten in seinem Gehege ausgesetzt. Foto: picture alliance/dpa | Feuerwehr Köln

    Gefährdete Spezies

    Der Rote Panda, auch als Kleiner Panda bekannt, gehört zur Familie der Raubtiere und ist der einzige Vertreter der Katzenbären. Er lebt vor allem in der Himalaya-Region und bevorzugt die feuchten Täler des Hochgebirges mit dichtem Gebüsch und Bambus. Der Rote Panda ernährt sich vor allem von Blättern und unreifen Früchten. In freier Wildbahn können die Tiere bis zu 10 Jahre alt und 3 bis 6 Kilo schwer werden. Weil es noch weniger als 10.000 Exemplare gibt, gilt der Rote Panda, der in China auch "Feuerfuchs" genannt wird, als stark gefährdet. 

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