Bei einem Wildschwein-Frischling in Engelskirchen ist das Aujesky-Virus nachgewiesen worden. Laut Medienberichten bestätigte das zuständige Veterinäramt nun, das Antikörper gegen das Virus in einer Blutprobe nachgewiesen worden sind. Ob das Tier infektiös war ist nicht bekannt. Die Aujeskysche Krankheit tritt immer wieder in Deutschland auf und kann besonders für Hunde gefährlich werden.
Was ist das Aujesky-Virus?
Die Aujesky-Krankheit, auch als Pseudowut bekannt, ist bei Wildschweinen häufig verbreitet und verläuft bei ihnen meist mit nur harmlosen Symptomen. Für Hunde - speziell Jagd-Hunde - endet eine Infektion immer tödlich. Hunde können sich durch das Fressen von Schweinefleisch, oder auch durch Schnüffeln im Wald anstecken. Die Inkubationszeit kann zwischen fünf und sieben Tagen dauern.
Welche Symptome hat die Aujesky-Krankheit?
Infizierte Hunde zeigen laut "tiermedizin-portal.de" folgende Symptome:
- Aggressives oder unruhiges Verhalten
- Abgeschlagenheit
- Erbrechen, Durchfall und starkes Sabbern
- Ausgeprägter Juckreiz an den Ohren und der Nase
- Im Endstadium kann es zu neurologischen Störungen wie Lähmungen oder Krämpfe kommen.
Da es sich bei dem Virus um eine Tierseuche handelt, die ausgerottet werden muss, muss jede Infektion gemeldet werden.
Wie lässt sich eine Infektion verhindern?
Um eine Infektion zu Vermeiden sollten Hundehalter kein rohes Schweinefleisch verfüttern, Jagdhunde sollten von erlegtem Schwarzwild ferngehalten werden. Außerdem sollten unkontrollierte Freigänge von Hunden in Gegenden mit Aujesky-Fällen in Wildschweinen verhindert werden. Deshalb wird Hundehaltern in der Gegend um Engelskirchen dringend empfohlen, ihre Hunde anzuleinen.