Starkoch Alfons Schuhbeck hat neuen Ärger mit der Justiz. Wie die Deutsche Presse Agentur (dpa) berichtet, laufen derzeit neue Ermittlungen gegen den 75-jährigen gebürtigen Traunsteiner.
Gegen Schuhbeck, der derzeit wegen Steuerhinterziehung eine Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verbüßt, führe die Staatsanwaltschaft München Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung und Betruges im Zusammenhang mit Corona-Hilfen. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegenüber der dpa bestätigt.
Laut dpa stünden die Ermittlungen kurz vor ihrem Ende. Die Staatsanwaltschaft habe elf Firmen von Schuhbeck im Visier. Der Anwalt des Starkochs wollte sich gegenüber der dpa nicht äußern.
Steuerhinterziehung in Millionenhöhe: Schuhbeck sitzt im Gefängnis
Alfons Schuhbeck hatte 2023 seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung angetreten. Zunächst war Schuhbeck in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech inhaftiert. Mittlerweile sitzt er in einer Außenstelle der JVA bei Andechs ein. Das Landgericht München hatte Schuhbeck wegen der Steuerhinterziehung von 2,3 Millionen Euro verurteilt.
Michelin-Sterne, TV-Auftritte und Unternehmen
Alfons Schuhbeck wurde am 2. Mai 1946 in Traunstein geboren. Nach einer Ausbildung zum Koch war er unter anderem in Salzburg, Paris und London tätig. Später eröffnete er mehrere Restaurant und wurde einem breiten Publikum mit Kochsendungen im TV bekannt. Einige seiner Restaurants erhielten einen Michelin-Stern. Gault-Milliau zeichnete ihn 1989 als Koch des Jahres in Deutschland aus. Zudem betrieb Schuhbeck z.B. auch einen Partysservice und hat bis heute eine eigene Gewürzmarke. Im Fernsehen hatte Schuhbeck eine regelmäßige Kochsendung mit dem Titel "Schuhbeck". Zudem war er regelmäßig in den Kochshows "Küchenschlacht", "Kerner kocht" und "Lanz kocht!" auf.