Auch im Juni gibt es wieder zahlreiche Neuerungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. Vor allem für Handy-Nutzer gibt es hier Vorteile. Auch Verbesserungen im Einbürgerungsgesetz und die Europawahlen stehen an. Hier die wichtigsten Änderungen, die im Juni im Überblick:
Neues Einbürgerungsgesetz
Das Anfang 2024 beschlossene neue Einbürgerungsgesetz soll ab dem 27. Juni in Kraft treten. In Zukunft muss man so nur noch fünf Jahre in Deutschland leben um eingebürgert zu werden. Außerdem ist die Mehrstaatigkeit (auch doppelte Staatsbürgerschaft genannt) ab diesem Zeitpunkt erlaubt und Betroffene müssen sich nicht mehr zwischen zwei Staatsbürgerschaften entscheiden. Für Kinder die in Deutschland geboren wurden und deren Eltern schon fünf Jahre in Deutschland leben gilt nun automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft.
Mehr Digitalisierung bei der Bahn - Bahncard gibt es nur noch auf dem Handy
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, soll es ab dem 9. Juni die BahnCard 25 und Bahncard 50 nur noch digital geben. Das Abo kann über die Bahn-App oder die Website der Deutschen Bahn (bahn.de) abgeschlossen werden. Wer noch eine gültige BahnCard in Kartenform hat, kann diese noch bis zum Ende der Gültigkeit benutzen. Für Bahnkunden bedeutet das, dass sie ihr Handy ab Juni stets dabei haben sollten.
Handy-zu-Handy Überweisung mit wero - Europaweit
Das Bezahlsystem "wero" der Bankinitiative EPI startet Ende Juni mit der ersten Ausbaustufe. Bankkunden in Europa können damit in Zukunft Handy-zu-Handy Zahlungen durchführen. In Deutschland soll das System in Zukunft für Kinder bei den Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie der Deutsche Bank möglich sein. Damit möchte die Bankinitiative dem US-Konzern PayPal Konkurrenz machen.
Auch Disney+ geht ab Juni gegen "Account-Sharing" vor
Nachdem Netflix bereits erfolgreich gegen "Account- Sharing" vorgegangen ist, zieht mit Disney+ nun der nächste große Streamingdienst nach. Ab Juni will der Walt Disney Streaming Dienst Maßnahmen umsetzen, um das Teilen von Accounts zu verbieten. Bis Ende September sollen diese Maßnahmen abgeschlossen sein, heißt es vom Streamingdienst.
Änderungen beim Fernsehen: Mieter müssen über TV- Anbieter entscheiden
Bis zum 30. Juni 2024 müssen sich deutsche Mieter entscheiden, über welchen Anbieter sie zukünftig fernsehen möchten: ob über Kabel, Satellit oder per Streaming. Denn ab dem 1. Juli dürfen Vermieter die Gebühren für Kabelfernsehen nicht mehr auf die Nebenkosten umlegen. Das bislang geltende Nebenkostenprivileg endet.
EU-Wahl - Zum ersten Mal Wählen ab 16
Bei der Europawahl am 9. Juni dürfen zum ersten Mal in Deutschland Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Es wird ein neues Europaparlament mit insgesamt 720 Abgeordneten gewählt.