Am Montag haben sich 125 Mitarbeiter der katholischen Kirche als queer geoutet. Mit diesem mutigen Schritt verlangen sie ein Ende der Diskriminierung von Seiten der Kirche.
Beispiellose Aktion
Unter den Teilnehmern dieser beispiellosen Aktion sind unter anderem Priester, Religionslehrer und Religionslehrerinnen aber auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der kirchlichen Verwaltung. Als "queer" werden Menschen bezeichnet, die nicht heterosexuell sind, aber sich auch nicht mit den traditionellen Geschlechterrollen von Mann und Frau identifizieren.
Sexuelle Orientierung kein Kündigungsgrund
Zu den Forderungen gehört auch eine Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, um vor Kündigung besser geschützt zu werden. Die sexuelle Orientierung und die Geschlechteridentifikation darf künftig kein Kündigungsgrund mehr sein. Außerdem soll queeren Menschen nicht mehr der Zugang zu kirchlichen Sakramenten und Berufsfeldern innerhalb der katholischen Kirche verwehrt werden. Bereits im März 2021 hatte der Vatikan klargestellt, dass homosexuelle Partnerschaften nicht Teil von Gottes Plan seien.