Im Schweizer Kanton Wallis hat sich erneut ein tödliches Bergdrama abgespielt. Das Unglück hatte sich am Samstag am Zinalrothorn auf einer Höhe von weit über 3.000 Meter abgespielt.
Tödliches Bergunglück am Zinalrothorn passierte beim Abstieg
Laut Informationen der Kantonspolizei Wallis waren zwei Bergsteiger am Samstagmorgen gegen 4:30 Uhr an der Rothornhütte aufgebrochen. Beide wollten gemeinsam das Zinalrothorn besteigen. Im Abstieg über den Südostgrat des Berges hatte sich dann das Unglück ereignet.
Auf einer Höhe von über 3000 Metern abgestürzt
Am sogenannten "Wasserloch" auf einer Höhe von etwa 3520 Metern, sei einer der beiden Bergsteiger dann rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Der zweite Bergsteiger sei unverletzt geblieben und habe sofort einen Notruf abgesetzt.
Tödlich verunglückter Bergsteiger kam aus Deutschland
Einsatzkräfte der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation und der Air Zermatt konnten vor Ort jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Bei ihm soll es sich um einen 47-jährigen Mann aus Deutschland handeln, so die Kantonspolizei weiter. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung des tödlichen Bergunfalls am Zinalrothorn eingeleitet. Die Unfallursache ist derzeit noch unklar.
Besteigung des Zinalrothorns gilt als schwierig
Das Zinalrothorn ist 4221 Meter hoch und liegt bei der Ortschaft Zermatt in den Walliser Alpen. Bei dem Berg handelt es sich um einen reinen Felsgipfel. Die Besteigung über den Südostgrat gilt als Normalroute und ist eine weniger anspruchsvolle Hochtour, als die Besteigung über andere Routen (darunter die Route der Erstbesteigung). Der Normalweg erfolgt über die Rothornhütte. Der Schwierigkeitsgrad wird dennoch mit "schwer" angegeben. Der Weg zum Gipfel und zurück zur Rothornhütte dauert im Schnitt rund 10 Stunden. Dabei müssen rund 1.000 Höhenmeter und eine Strecke von 5,1 Kilometer zurückgelegt werden.