Das hochsommerliche Wetter am Montag nutzten ein 44-jähriger Österreicher und sein 12-jähriger Sohn für einen Surfausflug an den Inn aus. In der Gemeinde Angath im Bezirk Kufstein (Tirol) wollten die beiden nach Angaben der Polizei in der sogenannten Innschleife auf einer stehenden Welle surfen. Dafür befestigten sie ihr Stand-Up-Paddle (SUP) mit Hilfe eines Wurfsacks am Ufer, um zu verhindern, dass es abgetrieben wird.
44-Jähriger will auf Welle surfen und stürzt - Sicherungsleine wickelt sich um seine Beine
Als sich der 44-Jährige dann auf das SUP stellte, um die Welle zu surfen, stürzte er ins Wasser und wurde flussabwärts getrieben. Dabei wickelte sich jedoch die Sicherungsleine seines SUP um seine Beine, so dass er sich nicht mehr aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage befreien konnte. Dabei wurde er immer wieder unter Wasser gedrückt.
Sein Sohn erkannte sofort, dass sich sein Vater in einer lebensgefährlichen Lage befand, und versuchte ihn zu befreien. Doch umsonst. Die Strömung war für den Jungen einfach zu stark. Deshalb rief er laut um Hilfe.
Sohn und Helfer ziehen Österreicher bei Angath aus dem Inn
Ein 40-jähriger Mann, der gerade mit seiner Tochter an der Innschleife spazieren ging, hörte die Hilfeschreie des Jungen und eilte ihm zu Hilfe. Mit vereinten Kräften gelang es den beiden, den Verunglückten aus dem Inn zu ziehen. Der 44-Jährige hatte bereits sein Bewusstsein verloren.
Rettungskräfte müssen verunglückten Mann reanimieren
Die Rettungskräfte mussten den Verunglückten reanimieren, was ihnen glücklicherweise gelang. Als der Patient wieder stabil und ansprechbar war, flog ihn der Notarzthubschrauber zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Kufstein.

Wind ist zu stark
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Angath ist eine Gemeinde mit 1.023 Einwohnern (Stand 1. Januar 2023) im Bezirk Kufstein in Österreich. Sie liegt im Unterinntal bei Wörgl, nördlich des Inn.