Nachschub aus dem Frauenknast?: Ukraine-Krieg: Russland rekrutiert offenbar in Frauengefängnissen für die Front

14. März 2023 15:51 Uhr von Redaktion all-in.de
Gefängnis in Russland (Symbolbild)
Russland soll inhaftierte Frauen als Soldatinnen rekrutieren. (Symbolbild)
ProSieben

Russland rekrutiert als Soldaten an der Front angeblich Strafgefangene aus Gefängnissen - jetzt sogar aus Frauengefängnissen.

Um den Mangel an Soldaten im Krieg gegen die Ukraine auszugleichen, rekrutiert Russland Sträflinge aus seinen Gefängnissen. Russland soll sogar in Frauengefängnissen nach neuem Nachschub für die Front gegen die Ukraine gesucht haben und immer noch suchen.

Nachschub aus dem Frauenknast?

Wie die dpa berichtet, sollen aber von 50.000 angeworbenen Rekruten nur noch 10.000 übrig sein. "Die restlichen sind getötet, verletzt, verschollen, haben sich ergeben oder sind desertiert, unter anderem nach Russland mit der Waffe in der Hand", so die NGO "Rus Sidjaschtschaja" ("Russland hinter Gittern"). Russland soll demnach sogar in Frauengefängnissen nach neuem Nachschub für die Front gegen die Ukraine gesucht haben und immer noch suchen. 

Seit Monaten bereits weibliche Gefangene im Einsatz?

Olga Romanova, Mitbegründerin der Nicht-Regierungsorganisation (NGO) "Russia Behind Bars" sagte der unabhängigen russischen Webseite "iStories", dass Russland wahrscheinlich seit mindestens Ende letzten Jahres weibliche Gefangene eingesetzt hat. "Sie wurden aus Strafkolonien in Südrussland geholt", so Romanova. Bis zu 100 weibliche Gefangene sollen bereits zum Kampf gegen die Ukraine eingesetzt worden sein. Unklar ist, ob die inhaftierten Frauen von ihrer Regierung unter Druck gesetzt wurden.